Daytona_Fabian hat geschrieben:dazu kommen noch unzählige stürze mit dem Trailmotorrad.
Naja, wer mit Trial und Supermoto nicht regelmäßig stürzt, macht eh was falsch. Dafür hab ich ja solche Spielzeuge, um die Grenzen auszuloten.
Hab das irgendwann mal aufgeschrieben. Bei mir geht viel auf fahren bei schlechtem Wetter und einiges auf Leichtsinn. So nen Schmarrn wie Rollin' Burnouts laß ich seitdem, das war ne Jugendsünde
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1. GS500E 1997/98: heimfahren im winter, die hauptstraßen sind frei, die nebenstraßen nicht und in einer solchen hab ich gewohnt. hab mich noch gefreut, wie schön man mit nem slidenden hinterrad spielen kann und ZACK, lag ich auf der fresse. der GS ist dank sturzbügeln nicht viel passiert, mir wegen der geringen geschwindigkeit und der deckenden eisschicht nichts.
2. nochmal GS500E 1998: heimfahren im regen, nachts auf einer dreispurigen straße. ich fahre rechts, schräg links vor mir ein benz, der etwas langsamer ist. als ich mit meinem vorderrad fast neben ihm bin, fahren wir auf eine grüne ampel zu. ein weißer fiat aus dem querverkehr ignoriert sein rot und biegt auf die mittlere spur ein. der benz weicht nach rechts aus wo ich fahre und für mich bleibt nur der notausgang in die baustelle, wo es mir die räder auf dem nassen split wegzieht. wieder geringer schaden am mopped, ich hab trotz jeans nur ein paar schürfwunden. viel glück, da sonst an der stelle ein bagger stand.
3. VFR 1999?: in der stadt von nem gehweg runtergefahren wo der bordstein etwas höher war. warum weiß ich bis heute nicht, aber ich lag auf einmal auf der fresse. mir war nix passiert, die VFR hatte die üblichen schäden an verkleidung und schalthebel.
4. VFR 2000: hatte zu der zeit reglerprobleme, so dass die batterie öfters nicht geladen wurde. hatte schon übung im anschieben und habe das auch an diesem abend nach der arbeit gemacht. also: verabschiedung von den kollegen, druck aufs knöpchen, nix, absteigen, fluchen, dritten gang einlgen, kupplung ziehen und die einfahrt runter auf die straße schieben, kupplung kommen lassen, motor kommt, aufspringen, gas und ZACK! in dem moment war der hinterreifen leider gerade auf nem weißen strich und es hatte zu nieseln begonnen... verkleidung wieder gemeiert, riss in der jacke, sonst nix. hab die VFR wegen der probleme und schäden verkauft und mir das gleiche modell wieder geholt.
5. VFR 2002: der tag meines ersten knies. monatelanges herantasten ans klett wurde auf der deutschen alpenstraße endlich von erfolg gekrönt. voller euphorie eroberte ich das roßfeld und legte mich auf dem weg nach unten mit einer einheimischen 996SPS an. flüssiger streckenverlauf, 140+, nach einem linksknick plötzlich eine unerwartet scharfe linkskurve, hartes bremsen und einlenken aber leider zu spät. ich treffe im spitzen winkel auf die holzleitplanke und werde vom mopped gezogen, die VFR fährt paar meter alleine und fällt nach links um. ich hatte ne schwere prellung und blutergüße am rechten unterschenkel. der protektor mit so einer art hartstyropor hat sich ins bein gearbeitet (das zeug von polo und co....schöner scheiß). das mopped war links zerkratzt, rechts die kanzel etwas verbogen und den höcker hatte ich mitm arsch ausm heck gerissen. also neues heck und einmal komplett lackieren, paar kleinteile und gut is. neu ans mopped kommen: sturzpads von GSG.
6. VFR 2003: langsames rollen beim burnouten. schlagartig wird das hinterrad schneller als das vordere, mopped rutscht paar meter über den parkplatz. dank der sturzpads nur ein paar kratzer am verkleidungskiel, ich dank jeans ein paar an der hüfte, sonst nix.
7. VFR 2004: attersee, fahre ein kleines sacksträßchen rauf, mache ein paar fotos vom ausblick, fahre weiter bergauf. die erste kurve liegt zwischen ein paar bäumen. harter kontrast zwischen sonne und schatten macht es auch bei ca. 30km/h unmöglich, den rollsplit zu sehen, der in der kehre flächendeckend rumliegt...ZACK...diesmal hat es den verkleidungkiel durchgeschliffen, die stiefel haben nen kratzer ins heck gezogen. ein MTBler hilft mir das etwas ungünstig liegende mopped aufzuheben. ich hab ein paar kratzer in der kombi und fahre weiter.
8. Daytona 675 20.04.08: schönrain bei königsdorf. Beim bremsen vor einer links bergab in der ortschaft geht mir –trotz geringer geschwindigkeit- schlagartig das vorderrad weg. Ich kugle etwas über den asphalt, keine verletzungen. Die 675 rutscht über eine regenablaufrinne aus kopfsteinpflaster und reißt sich den limadeckel auf. Sonst haben die GSG-pads schlimmeres verhindert. Außer einem verkratzten heck, lenkerende und kupplungshebel ist nur der vordere blinker flöten gegangen.
9. VFR 10.12.08: München, Theresienstr. Steige nach der Arbeit wie üblich auf den Bock und fahre auf die Straße, wo ich mich zum links abbiegen einsortiere. Während ich an der grünen Ampel hinter einem Auto warte, fällt mir ein, daß ich ja noch was besorgen wollte und deswegen besser geradeaus fahren sollte. Fahre also an, um die Spur zu wechseln. Eine ungünstige Mischung aus Nasser Straßenmarkierung bei wenig über Null, kalten Reifen, erhöhtem Standgas wegen Choke und meiner Unachtsamkeit zieht mir das Hinterrad unterm Hintern durch. VFR liegt links, hat am GSG-Pad ein bißchen Verkleidung eingebüßt und am roten Kiel ein paar Kratzer. Ich hab mir das linke Knie verdreht, steige auf und fahre…was besorgen.