Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

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Moorvieh
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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von Moorvieh » Mi 15. Okt 2014, 20:45

15. Okt 2014, 20:01 » marc#75 hat geschrieben:das ist so nicht ganz richtig. die jungs aus der moto2 leiten den drift nicht mit der hinterrad bremse ein sonder mit der kupplung.
meine infos hierfür stammen von jan bühn, der momentan nicht fährt wegen unfall, aber dieses jahr in der spanischen moto2 gefahren ist.
Danke für die Info. War mir so nicht bewusst.
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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von arndtst » Mi 15. Okt 2014, 21:24

15. Okt 2014, 20:37 » marc#75 hat geschrieben:ich hatte an meiner r6 ein blipper drin. automatisches zwischengas...
Gibt es sowas zum Nachrüsten an der Tona, oder braucht man dazu einen "ride by wire" Gasgriff?

Zum eigentlichen Thema kann ich auch was beitragen. Das Geschäft mit gleichzeitigem Bremsen, Runterschalten (mit Zwischengas) und Einlenken ist für mich z.T. schon rundenzeitbestimmend. Beispiel Anneau du Rhin, Ende Start Ziel nach dem Rechtsknick. Man ist schnell, in Schräglage und muß 3 Gänge runter und bremsen und viel Zeit hat man auch nicht ... Wenn es nicht optimal passt, lasse ich da im Vergleich zum Kollegen 0.5 s liegen. Bremsmoment am Hinterrad durch einkuppeln mit zu niedriger Drehzahl kann ich da auch nicht gebrauchen.
Ich habe am Straßenmotorrad eine Antihoppingkupplung, aber an der Tona nicht -> meistens wünsche ich mir es wäre andersherum. Ich bin sicher das der geringere Aufwand einem das Fahren erleichtert und sich final auch in niedrigeren Rundenzeiten wiederfindet.

Grüße

Stefan
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Will89
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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von Will89 » Mi 15. Okt 2014, 21:32

Puhh da bin ich aber beruhigt!

Auf der Landstraße fahr ich gerne mit Zwischengas beim "entspannten Bremsen", wenn es nicht um jeden Meter ankommt beim Bremsweg :wink:

Auf der Renne hab ichs ein paar Ründchen probiert und es beim Probieren belassen ...
Durch das bewegen der Gas/ Bremshand hab ich keinen konstanten Druck auf dem Bremshebel.
Dann hab ich mal zu wenig Drehzahl und das Rad zuckt doch nochmal kurz beim schnelleren Einkuppeln ODER ich hab zuviel Drehzahl und das Heck schiebt nochmal kurz an ... und schon bin ich 5m zu weit (gefühlt :roll: )

Bin dann dabei geblieben mich rechts nur auf das Gefühl im Bremshebel zu konzentrieren und links langsam auszukuppeln, dabei bleib ich auf der Bremse und am Hinterrad viel ruhiger und stabiler.

Natürlich sage mir mein schlechtes Gewissen dann immer "Wenn du das schon nicht kannst wird das nichts mit ordenltichen Rundenzeiten und außerdem geht dann noch die Kupplung schneller kaputt durch das lange Schleifen!" :twisted:

Gut dass ich jetzt schonmal das schlechte Gewissen zusammen mit den Heizdecken vor dem Turn abstreifen kann Weizen1
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marc#75
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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von marc#75 » Mi 15. Okt 2014, 21:58

15. Okt 2014, 21:24 » arndtst hat geschrieben:
15. Okt 2014, 20:37 » marc#75 hat geschrieben:ich hatte an meiner r6 ein blipper drin. automatisches zwischengas...
Gibt es sowas zum Nachrüsten an der Tona, oder braucht man dazu einen "ride by wire" Gasgriff?

geht nur mit "Fly by wire" bei der R6 und R1. gasgriff ist normal mit zügen.

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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von Sandie » Mi 15. Okt 2014, 23:20

15. Okt 2014, 21:24 » arndtst hat geschrieben: Beispiel Anneau du Rhin, Ende Start Ziel nach dem Rechtsknick. Man ist schnell, in Schräglage
Nach den Rechtsknick haste doch noch Zeit bis zur Doppel-Rechts vor der Boxenausfahrt. Da biste doch wieder aufgerichtet ... also ich zumindest ...

Den Knick nehm ich Volley im 5. und beim Ankern vor der Doppel-Rechts step ich 2 Gänge runter und nutz dann zusätzlich die Motorbremse.
Natürlich gefühlvoll, is klar.


Ich fahr seit über 30 Jahren Mopped und Auto, Zwischengas kenn ich ehrlichgesagt nur so vom wagen Hörensagen.
Wie muss ich mir das vorstellen?:
Bremse, Kupplung, Bremse wieder auf, Gasstoß und dann Bremse wieder zu?Gleichzeitig wieder auskuppeln?

Ausm Bauch würd ich sagen, man ist viel zu früh auf der Bremse, wenn noch Zeit für Zwischengas ist. Oder täusch ich mich da?
Handgelenk drehen beim Vollankern bekomm ich bestimmt nicht hin...
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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von Moorvieh » Do 16. Okt 2014, 00:24

Musst dir so vorstellen, dass du beim Runterschalten einen kurzen Gasstoß gibst, der die Motordrehzahl an die Drehzahl des Hinterrads angleicht. Fast zeitgleich kuppelst du schon wieder ein. Das Ganze ist ohne Bremse recht simpel und nach ein paarmal üben auch gut machbar. Spannend wird es für mich immer, wenn man beim Zwischengas auf der Bremse bleibt ohne den Bremsdruck ausversehen durch den Gasstoß zu verändern. Ziel der Übung ist, voll auf der Bremse zu bleiben. Schaffst du besser, wenn du z.B. nur mit zwei Fingern bremst.

Soviel zur Theorie.
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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von s0nic » Do 16. Okt 2014, 01:47



Hier kann man sich das ganze gut anschauen. Ich kanns aber auch nicht wirklich :D
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Re: Schalten und Bremsen auf der Rennstrecke

Beitrag von arndtst » Do 16. Okt 2014, 21:18

@Moorvieh: Genau so! Man muss sich auch immer konzentrieren das Gas wieder voll zu zu machen.

@Sandie: Vor dem Rechtsknick bin ich im 6. Gang im Begrenzer, dann etwas lupfen und in die Kurve. Ganz aufrecht bin ich danach nur kurz, zu kurz um alles Schalten da unterzubringen. Die Doppelrechts fahre ich fast in einem Radius, da mag ich nicht Schalten...
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