Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

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Bremser
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Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von Bremser » Mo 22. Sep 2008, 08:36

Hier mal nen kleiner Bericht eines völlig chaotisch gelaufenden Wochenende auf dem Spreewaldring.
Gebucht war ein "Renntraining" mit Instruktorenbetreuung, auf das mich ein Freund aufmerksam gemacht hatte. Er hatte das ende Juni gemacht und es hat seinen Fahrstil erheblich verbessert. Superschnäppchen zum Saisonende....200,- statt 400,-. Dachte, da kannste nix falsch machen. Wie sehr man sich irren kann.

Also am Samstag mit dem Transporter angereist, voller Vorfreude, was ich so am WE lernen kann.
Um 9:15 war Briefing..allerdings auch noch von 2 anderen Trainings (1x Rennstreckenlehrgang und nen Kurventraining für LS).
Tja, und da klärten sich irgendwie ein paar Sachen auf. Was ich ( und auch 9 andere) gebucht hatten, war nichts anderes, als das gesamte WE über die Strecke zu bügeln. Nix mit Instruktoren oder ähnliches, obwohl in der Beschreibung ne Einsteigergruppe angeboten wurde. Langsam machte sich bei mir nen bischen Panik breit, denn ich wollte alles, aber nicht mit den "Brennern" gleichzeitig auf der Strecke fahren.

Nach kurzer aber heftiger Diskussion mit dem Veranstalter wurde und dann ein "Instruktor" vorgesetzt. Macht echt Sinn....1 Vorfahrer bei 10 Rennstreckenneulingen......super.
Es kam natürlich, wie es kommen musste. Die schnellen haben abgekotzt, weil sie an unserer 10er Truppe nicht vorbeigekommen sind und wir, weil wir die Strecke nicht kannten und im ersten Turn mehr auf´s heile ankommen, als auf schnelleres Fahren konzentriert haben.

Darauf hin wurde das kontinggent auf 3 Instruktoren aufgestockt. Wobei das Wort "Instruktoren" eher in "Vorfahrer/Heizer" umbenannt werden sollte.

Danach hatte ich eigentlich echt schon die Schnauze voll und wäre am liebsten nach Hause gefahren.
Aber da war ja noch mein Freund, der wirklich gut und schnell fahren kann. Kurzfristig hat er sich vom "Brennen lassen" auf " Ich fahre jetzt vor Uwe und zeig Ihm die Ideallinie und Bremspunkte" umorientiert.
Von da an hat es mir dann Spass gemacht und ich habe mich auf die weiteren Turns echt gefreut.
Als ich auch endlich mal aufgehört habe, mich ständig umzudrehen, um zu schauen, wann wieder ein schnellerer kommt, wurde auch ich schneller.

Für den Sonntag hatte ich mir dann eigentlich ne ganze Menge vorgenommen. Endlich runder Fahren und nicht dieses abgehackte. Aber das WE hatte ja schon s...TsssTsss...e angefangen, also warum sollte es nicht auch s...TsssTsss...e aufhören. Nein nein, ich bin nicht gestürzt. Aber mir machte meine rechte Kniekehle echt zu schaffen (ist nen Rechtskurs), entweder, weil ich falsch belaste oder ich bin einfach schon zu alt :oops: .
Tja, und vor dem 4ten Turn verabschiedete sich der Reissverschluss meines 2-teilers. Und mit offenwehender Kombi wollte ich nicht mehr fahren.
Naja, was solls. Hab wenigstens nen bischen Rennstreckenfeeling geschnuppert.

Mein Fazit vom Wochenende:- der Supercorsa ist nen Spitzenreifen, selbst bei 12°
- ein guter Vorfahrer ist durch Selbstversuche nicht zu ersetzten
- mein Fahrstil ist irgendwie immer noch nicht rund
- habe 200,- für was hingeblättert, was im freien Fahren nur 150,- kostet
- Jürgen Fuchs kann mit der Tona irgendwie anders umgehen als ich :mrgreen:
- das nä. Mal informiere ich mich 3x vorher, wie was abläuft

halb frustierte Grüsse
Uwe
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Re: Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von hinz » Mo 22. Sep 2008, 08:48

@Bremser

Hört sich doch gut an außer die Geschichte mit dem Instruktor, hättest gleich mit deinem Freund das abmachen sollen das er dir Line usw. zeugt.

Der Jürgen Fuchs war auch dabei mit der 675 als Instruktor oder nur so?

Wundert mich das er 675 fährt ich habe ihn bis jetzt immer nur mit BMW gesehen oder je Veranstalter (Marke wie Honda).

Gruß
Hinz
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Re: Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von Bremser » Mo 22. Sep 2008, 08:54

@hinz, der Fuchs hat mit dem Stefan Nebel beim Rennstreckenlehrgang (das ist der, den ich eigentlich buchen wollte, und der Meinung war, das ich den gebucht habe) als Instruktor mitgewirkt. Normalerweise ist der Stefan Nebel mit der Tona gefahren und der Jürgen mit ner R1. Nachher haben die getauscht.
Was ich erkennen konnte. Der Nebel prügelt die Maschine mehr wohingegen der Jürgen Fuchs einen so sauberen, ruhigen Stil fährt....bewundernswert.
Man konnte die beiden übrigens für 50,-/turn als privatinstruktor buchen
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Re: Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von alex » Mo 22. Sep 2008, 10:38

Hi Bremser,

na das hört sich in der Tat nach hundertprozentiger Planung an - beneidenswert :lol: Ich kann dir aber immer wieder nur ans Herz legen einmal zu uns hier ins Weserbergland zu kommen, hier hast du problemlos auch die Chance einen runden schönen, kurvegeprägten Fahrstil zu entwickeln.

Aber ist interessant, da ich plane kommendes Jahr nun endlich auch mal auf die Renne zu gehen - also vorher brav informieren.
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Re: Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von madix61 » Mo 22. Sep 2008, 18:13

hi bremser,
schön ,das du dich dann doch noch da rangetraut hast .da hast du ja beim forumstreffen von erzählt, das du dich mal auf die renne wagen wolltest.
schade aber, das man als erste rennstreckenerfahrung dann sowas erleben muß.
biste denn wenigstens jetzt schön angefixt?
oder haste die schnauze voll?
fang einfach nächstes jahr nochmal unvoreingenommen an und buche mal ein training mit anfängergruppe auf ner "richtigen"
rennstrecke. der lausitzring ist doch vor deiner haustür. da wird sich bestimmt ein passender termin finden.

gruß dirk
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Re: Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von Mike 675 » Di 23. Sep 2008, 06:47

Bremser hat geschrieben: Nach kurzer aber heftiger Diskussion mit dem Veranstalter wurde und dann ein "Instruktor" vorgesetzt. Macht echt Sinn....1 Vorfahrer bei 10 Rennstreckenneulingen......super.
Es kam natürlich, wie es kommen musste. Die schnellen haben abgekotzt, weil sie an unserer 10er Truppe nicht vorbeigekommen sind und wir, weil wir die Strecke nicht kannten und im ersten Turn mehr auf´s heile ankommen, als auf schnelleres Fahren konzentriert haben.

Darauf hin wurde das kontinggent auf 3 Instruktoren aufgestockt. Wobei das Wort "Instruktoren" eher in "Vorfahrer/Heizer" umbenannt werden sollte.
Echt geil... :lol: :lol: :lol:
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Re: Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von kay86 » So 7. Dez 2008, 08:28

HI
Sehr nett geschrieben. Ich bin mit dem Veranstalter auch schon gefahren, und fand das Training nicht schlecht. Allerdings war das nicht auf dem STC. Ich glaube ,der STC eignet sich nicht zum freien fahren, wenn man noch nie da war. Und der Veranstalter ist nicht für sein Gruppengeführtes Training bekannt , sondern eher für seine beiden Hauptmoderatoren. Solltet ihr wirklich was lernen wollen , solltet ihr mal bei der Zweiradakademie reinsehen. Die fahren auch auf dem STC und dieses Jahr auch auf dem Lausitzring.

Gruß Kay
klein anfangen hilft

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Re: Meine Kringelerfahrung vom WE auf dem Spreewaldring

Beitrag von the_sisko » So 28. Dez 2008, 22:16

Bremser hat geschrieben:...
Als ich auch endlich mal aufgehört habe, mich ständig umzudrehen, um zu schauen, wann wieder ein schnellerer kommt, wurde auch ich schneller.

...
halb frustierte Grüsse
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schöner bericht.. PDT_Armataz_07

aber das zitierte nie machen !!
konzentrier dich auf deine linie, achte nicht auf das was sich hinter dir abspielt,
andere kommen wesentlich leichter vorbei wenn sie keinen schlangenlinienfahrenden kopfnachhintengucker bei 200kmh vor sich haben ;-)
Das Erkennen der eigenen Fähigkeiten eröffnet die Prinzipien der Möglichkeiten
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