Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
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Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Der Schubert SR-irgendwas-1000 RR geht gar nicht. Da komm ich selbst in XL nicht rein. Zumindest nicht jetzt. Der Nacken tut höllisch weh und mein Kopf fühlt sich an wie ein Heißluftballon. Etwas betröppelt humple ich aus der Motorradecke.
Unterwegs nach Haus sehne ich mich nach einem etwas komfortableren Auto. Warum muss es denn wirklich immer sportlich und schnell sein. Werd wohl nie erwachsen.
Zuhause angekommen wird erstmal gegessen. Etwas Voltaren, dazu ein paar Ibus und ein wenig Aspirin. Wasn Aufzynder-Abendmahl.
Frisch gestärkt mach ich mich auf den Weg in die Garage. Man ists hier kalt. Gut, dass ich den Gasheizer schon eingemistet hatte. Auf die Erderwärmung ist scheinbar auch kein Verlass mehr. Sogar in Südfrankreich hats momentan nur 8°. Zwei Mal innerhalb einer Woche bei ner Schweinskälte fahren hab ich eigentlich keine Lust zu.
Ich mach mir ne Limo auf und check erstmal das Mopped. Nach dem Highsider gestern bin ich zwar noch zwei Turns gefahren aber irgendwie war der Auspuff undicht und überhaupt war alles gaaaanz komisch. Die offensichtlich zerstörten Teile wie Sturzpads und die Raste hatte ich gleich am Montagmorgen bestellt. Hoffentlich kommt das Zeugs noch rechtzeitig.
Erstmal Verkleidung abbauen und mal nach dem Auspuff sehen. Die Undichtigkeit ist recht schnell gefunden. Vorne am Zylinderkopf sind die debberten Aluflansche mal wieder verbogen. Gott sei Dank hab ich mir schon vor zwei Wochen Ersatz bei Triumph bestellt. Irgendwie hab ich geahnt, dass die verhunzten gebrauchten Teile nicht mehr wirklich funktionieren. Also Entschluss gefasst und mal wieder die komplette Arrow Anlage abmontiert. Plötzlich: "Ratsch!" und dann auf einmal: "Blut in Strömen!". Mist, diese vermaledeiten Edelstahl Strapsen sind verdammt scharfkantig. Zewa wisch und weg.
Weiter gehts. Federzieher her und die Federn abmachen. Arg. Geht nicht. Mist. Zusatzkühler ist im Weg. Abmontieren? Ne dauert zu lange und ist ne Sauerei, Also Projekt Federspanner XXL bauen gestartet. So. Nun gehts. Federn sind ab. Arg! Warum passen jetzt diese mistigen Aluflansche nicht? Der Durchmesser ist mal bestimmt 10mm zu klein. hrrrr hrrr hrrr. Was is heut nur los. Ersatz muss her. Das blöde ist nur, es ist Montag 22Uhr. Am Freitag ist Karfreitag und am Sonntag gehts nach Ledenon. Na ja, versuchen muss ich es, also gleich morgen bei Triumph anrufen und denen verklickern, dass das die falschen Flansche sind.
Kurz noch die Rastenanlage gescheckt, passt alles. Gut. Also ab in die Falle. Morgen gehts wieder früh raus.
Am Dienstag wurden dann die Flansche bei Triumph bestellt und ein Leihhelm organisiert. Gott sei Dank hat Daddy auch ne große Rübe.
Den Rest der Arbeitswoche verbringe ich damit wieder gesund zu werden und das Mopped wieder aufzubauen. Gott sei Dank sind die Flansche schon am Donnerstag bei Triumph angekommen. Die Sturzpads sind ebenfalls schon da. Dann kann ich ja am Freitag alles soweit fertig machen, klasse.
Gesagt, getan. Der Freitag sollte ein guter Tag werden. Meinem Nacken und dem Fuß gehts schon wieder wunderbar und der Zusammenbau verläuft (fast) problemlos. Fix noch den Anhänger eingeladen und noch mal alles durchgecheckt. Fertig. Kann los gehen. Der Samstag war dann erstmal Family Tag, bin ja schließlich über Ostern unterwegs am Aufzynden.
Der Plan war dann am Sonntag gegen spätestens 10 abzufahren. Leider ist es dabei geblieben ein Plan zu sein. Die Umstellung auf Sommerzeit und eine Flasche Riesling am Abend zuvor haben den ein klein wenig durchkreuzt. Also fix die beiden Moppeds aufladen. Man ist die R1 ein schwerer Bock, da ist die Tona ja ein echter Rennflo dagegen.
Hänger beladen und eingeräumt - check -
Auto mit allem was das Racerherz begehrt beladen -check-
Klamotten -check-
... check, check, check. Irgendwas hab ich mit Sicherheit vergessen. Für alles andere gibt es VISA Card...
Nach der Verabschiedung der Family geht´s dann um 13Uhr endlich auf den Weg nach Ledenon. Vor mir liegen 750km schnurgerades Asphaltband. Monotonie pur. Gott sei Dank lenk mich meine "Oh Gott das Mopped fällt gleich vom Hänger" Paranoia immer mal wieder ab. So wechseln sich die Herunterfall und die "Oh Gott ich hab was vergessen" Attacken regelmäßig ab
Unterwegs nach Haus sehne ich mich nach einem etwas komfortableren Auto. Warum muss es denn wirklich immer sportlich und schnell sein. Werd wohl nie erwachsen.
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Frisch gestärkt mach ich mich auf den Weg in die Garage. Man ists hier kalt. Gut, dass ich den Gasheizer schon eingemistet hatte. Auf die Erderwärmung ist scheinbar auch kein Verlass mehr. Sogar in Südfrankreich hats momentan nur 8°. Zwei Mal innerhalb einer Woche bei ner Schweinskälte fahren hab ich eigentlich keine Lust zu.
Ich mach mir ne Limo auf und check erstmal das Mopped. Nach dem Highsider gestern bin ich zwar noch zwei Turns gefahren aber irgendwie war der Auspuff undicht und überhaupt war alles gaaaanz komisch. Die offensichtlich zerstörten Teile wie Sturzpads und die Raste hatte ich gleich am Montagmorgen bestellt. Hoffentlich kommt das Zeugs noch rechtzeitig.
Erstmal Verkleidung abbauen und mal nach dem Auspuff sehen. Die Undichtigkeit ist recht schnell gefunden. Vorne am Zylinderkopf sind die debberten Aluflansche mal wieder verbogen. Gott sei Dank hab ich mir schon vor zwei Wochen Ersatz bei Triumph bestellt. Irgendwie hab ich geahnt, dass die verhunzten gebrauchten Teile nicht mehr wirklich funktionieren. Also Entschluss gefasst und mal wieder die komplette Arrow Anlage abmontiert. Plötzlich: "Ratsch!" und dann auf einmal: "Blut in Strömen!". Mist, diese vermaledeiten Edelstahl Strapsen sind verdammt scharfkantig. Zewa wisch und weg.
Weiter gehts. Federzieher her und die Federn abmachen. Arg. Geht nicht. Mist. Zusatzkühler ist im Weg. Abmontieren? Ne dauert zu lange und ist ne Sauerei, Also Projekt Federspanner XXL bauen gestartet. So. Nun gehts. Federn sind ab. Arg! Warum passen jetzt diese mistigen Aluflansche nicht? Der Durchmesser ist mal bestimmt 10mm zu klein. hrrrr hrrr hrrr. Was is heut nur los. Ersatz muss her. Das blöde ist nur, es ist Montag 22Uhr. Am Freitag ist Karfreitag und am Sonntag gehts nach Ledenon. Na ja, versuchen muss ich es, also gleich morgen bei Triumph anrufen und denen verklickern, dass das die falschen Flansche sind.
Kurz noch die Rastenanlage gescheckt, passt alles. Gut. Also ab in die Falle. Morgen gehts wieder früh raus.
Am Dienstag wurden dann die Flansche bei Triumph bestellt und ein Leihhelm organisiert. Gott sei Dank hat Daddy auch ne große Rübe.
Den Rest der Arbeitswoche verbringe ich damit wieder gesund zu werden und das Mopped wieder aufzubauen. Gott sei Dank sind die Flansche schon am Donnerstag bei Triumph angekommen. Die Sturzpads sind ebenfalls schon da. Dann kann ich ja am Freitag alles soweit fertig machen, klasse.
Gesagt, getan. Der Freitag sollte ein guter Tag werden. Meinem Nacken und dem Fuß gehts schon wieder wunderbar und der Zusammenbau verläuft (fast) problemlos. Fix noch den Anhänger eingeladen und noch mal alles durchgecheckt. Fertig. Kann los gehen. Der Samstag war dann erstmal Family Tag, bin ja schließlich über Ostern unterwegs am Aufzynden.
Der Plan war dann am Sonntag gegen spätestens 10 abzufahren. Leider ist es dabei geblieben ein Plan zu sein. Die Umstellung auf Sommerzeit und eine Flasche Riesling am Abend zuvor haben den ein klein wenig durchkreuzt. Also fix die beiden Moppeds aufladen. Man ist die R1 ein schwerer Bock, da ist die Tona ja ein echter Rennflo dagegen.
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[url=http://www.daytona-675.de/p151110-biete-scorched-yellow-lacksatz-und-vieles-mehr.html#p151110]Muss meine Werkstatt aufräumen [/url]
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Panikwechselattacken oder Wechselpanikattaken wie geil...
mehr...
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
weiter so, schöne geschichte!!!!!!
Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit.
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Ach ja, eigentlich haben doch alle mehr oder weniger die gleichen Probleme. Es ist aber immer wieder schön, davon zu lesen.
Viel Spaß vor Ort.
Viel Spaß vor Ort.
Gruß
André
www.youtube.com/user/docvale46/videos - docvale846 on Youtube
André
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
klingt vielversprechend.
Weiter!!
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www.fsracingteam.de
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Machsd Du waidaaa!!!!!!
Heule nicht, kämpfe!!
Ich höre Rammstein!!
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
"Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg"
"Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg"
"Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg"
Dogmatisch sag ich mir in der Hoffnung, dass es was bringt, den Satz immer wieder vor.
Der Sturz letzte Woche sitzt wohl doch tiefer als gedacht.
Weil ich die Strecke überhaupt nicht kenne und gestern Abend nach der Pizza und mehreren Limos keine Lust mehr hatte die Strecke abzulaufen, mach ich mit meinem Boxenkumpel aus, dass er für ein paar Runden langsam macht und mir die Strecke zeigt.
T- 60min: Das Ritual beginnt. Moped starten und warm laufen lassen. Kurz zucke ich zusammen als mir die offene Arrow Anlage ihre 108db entgegen schreit. Die Kollegen versichern mir, dass das hier niemanden interessiert und so bauen alle erstmal fleißig ihre eater aus. Das Mopped ist warmgelaufen und fertig für den ersten Ausflug.
Grinsend wie ein Honigkuchenpferd lauf ich rüber zur Boxenmauer. Gerade wurde der erste Turn eröffnet.
Mööööaaaaaooooommmmm
Da ballert auch schon die erste Kilo die Gerade hoch. Ich stehe an der Mauer, streck den Kopf zwischen den Scheiben durch und schon kommt die nächste angeflogen.
Brrrroooooooaaaaaammmm da geht eine RSV4 zwei Meter vor mir mit voll gespanntem Hahn neckisch aufs Hinterrad und hämmert an mir durch. Ich hab Gänsehaut am ganzen Körper. Mit jedem Pulsschlag verdichtet sich der Adrenalingehalt im Blut. Man ist das geil! Db Killer gehören verboten!
T-20min: An Apple a day keeps the doctor away.
Noch ein paar Vitamine tanken und fix den Jürgen würgen, dann gehts in die Kombi.
T-5min: "Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg"
T-2min: Scheiß der Hund drauf, ich will am Kabel ziehn!
T-0min: Stöpsel rein, Helm rauf, Heizdecken runter, aufsitzen, Motor starten.
Langsam rolle ich die Boxengasse entlang. Trotz dem sonoren brummeln unter mir höre ich mein Herz pochen.
An der Boxenausfahrt wartet mein Taxi und der Kommissar winkt uns auf die Strecke. Schulterblick.
Alles frei.
Ich biege hinterm Taxi auf die Strecke ein.
Links, wird enger, dann rechts über eine Kuppe. Ankern. Haarnadel rechts. Fieße Bodenwolle auf der Ideallinie. Kabel spannen in einer langgezogenen Rechts. Es geht mächtig den Berg hoch.
Wo ist die Strecke?
Ich sehe nur den hellblauen Himmel der Cote d´Azur und Gott sei Dank mein Taxi. Er zieht immer noch am Kabel. Ich denke mir nur, er wird schon wissen was er macht. Auf der Kuppel lüpft sie geschmeidig das Vorderrad, geil.
Uhhh das Taxi wird immer größer, er scheint zu bremsen. Gute Idee. Da vorne taucht nämlich eine 180° links auf. Spät einlenken. Kabel spannen. Weit raustragen lassen und in voller Schräglage bleiben. Auf einmal sind Strecke und Taxi verschwunden.
Bruchteile einer Sekunde später sitz ich nicht mehr auf dem Motorrad. Vielmehr schwebt mein Hintern gute 15cm über dem Sitz. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf als die Strecke unter mir dermaßen nach unten abfällt. Das Motorrad weelt wie verrückt und ich schließe reflexartig die Drosselklappen.
Gerade noch rechtzeitig wird sie umgelegt in eine schneller rechts. Das Gefälle ist weg und es geht schon wieder den Berg hoch. Im Tal, also mitten in der schnellen rechts drückt es mich wie verrückt in den Sitz. Ich komm mir vor wie ein Jetpilot.
Da ist auch mein Taxi wieder in Sicht. Er ankert, ich tu es ihm gleich. Den Berg hoch geht es in eine 90° rechts. Wieder verschwindet die Strecke. Mein Taxi wechselt an den rechten Fahrbahnrand und legt sich in eine Linkskurve. Obwohl ich keine Kurve sehe mach ich es ihm einfach mal nach und tatsächlich flieg ich hinter einer Kuppe in eine schnelle links. Noch in voller Schräglage werden zwei Gänge runter geschaltet um die nächste 180° links zu erwischen. Der Scheitel der Kurve ist der höchste Punkt der Strecke. Jetzt gehts mächtig nach unten. schnelle rechts, Kabel ziehn, links, kurz lupfen, dann Ankern.
What the fuck?
Im "Talkessel" vor mir eine 90° links. Danach nur noch blauer Himmel. Von der Strecke mal wieder nichts zu sehen. Es geht mächtig den Berg hoch. Der Treiber vom Taxi macht sich klein. Das scheint dann wohl die Gerade zu sein.
Gemeinsam hämmern wir den Berg hoch. Eine langgezogene links gefolgt von einer mächtigen Kuppel. Mit voll gespanntem Hahn und in leichter Schräglage lupft sie das Vorderrad. Ich muss unweigerlich grinsen. Geil geil geil.
Just in diesem Moment fängt sie an wie eine verrückte auszuschlagen. Es kickt nach links, rechts und wieder links. Ich bin wieder mit beiden Rädern fest auf der Erde und drehe gleich mal imaginär für den nächste Turn den Lenkungsdämpfer zu.
Gemeinsam fahren wir die Gerade hoch. Kurz hinter der Ziellinie ankert mein Taxi und legt sich nach links ab. Von einer Kurve mal wieder nichts zu sehen.
Da fliegt auch schon die erste links an mir durch. Ich bin viel zu spät dran. Muss einen weiten Bogen fahren. Die nächste links kommt näher. Der Grünstreifen leider auch.
Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg"
Arg.
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Dogmatisch sag ich mir in der Hoffnung, dass es was bringt, den Satz immer wieder vor.
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Weil ich die Strecke überhaupt nicht kenne und gestern Abend nach der Pizza und mehreren Limos keine Lust mehr hatte die Strecke abzulaufen, mach ich mit meinem Boxenkumpel aus, dass er für ein paar Runden langsam macht und mir die Strecke zeigt.
T- 60min: Das Ritual beginnt. Moped starten und warm laufen lassen. Kurz zucke ich zusammen als mir die offene Arrow Anlage ihre 108db entgegen schreit. Die Kollegen versichern mir, dass das hier niemanden interessiert und so bauen alle erstmal fleißig ihre eater aus. Das Mopped ist warmgelaufen und fertig für den ersten Ausflug.
Grinsend wie ein Honigkuchenpferd lauf ich rüber zur Boxenmauer. Gerade wurde der erste Turn eröffnet.
Mööööaaaaaooooommmmm
Da ballert auch schon die erste Kilo die Gerade hoch. Ich stehe an der Mauer, streck den Kopf zwischen den Scheiben durch und schon kommt die nächste angeflogen.
Brrrroooooooaaaaaammmm da geht eine RSV4 zwei Meter vor mir mit voll gespanntem Hahn neckisch aufs Hinterrad und hämmert an mir durch. Ich hab Gänsehaut am ganzen Körper. Mit jedem Pulsschlag verdichtet sich der Adrenalingehalt im Blut. Man ist das geil! Db Killer gehören verboten!
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Noch ein paar Vitamine tanken und fix den Jürgen würgen, dann gehts in die Kombi.
T-5min: "Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg"
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T-0min: Stöpsel rein, Helm rauf, Heizdecken runter, aufsitzen, Motor starten.
Langsam rolle ich die Boxengasse entlang. Trotz dem sonoren brummeln unter mir höre ich mein Herz pochen.
An der Boxenausfahrt wartet mein Taxi und der Kommissar winkt uns auf die Strecke. Schulterblick.
Alles frei.
Ich biege hinterm Taxi auf die Strecke ein.
Links, wird enger, dann rechts über eine Kuppe. Ankern. Haarnadel rechts. Fieße Bodenwolle auf der Ideallinie. Kabel spannen in einer langgezogenen Rechts. Es geht mächtig den Berg hoch.
Wo ist die Strecke?
Ich sehe nur den hellblauen Himmel der Cote d´Azur und Gott sei Dank mein Taxi. Er zieht immer noch am Kabel. Ich denke mir nur, er wird schon wissen was er macht. Auf der Kuppel lüpft sie geschmeidig das Vorderrad, geil.
Uhhh das Taxi wird immer größer, er scheint zu bremsen. Gute Idee. Da vorne taucht nämlich eine 180° links auf. Spät einlenken. Kabel spannen. Weit raustragen lassen und in voller Schräglage bleiben. Auf einmal sind Strecke und Taxi verschwunden.
Bruchteile einer Sekunde später sitz ich nicht mehr auf dem Motorrad. Vielmehr schwebt mein Hintern gute 15cm über dem Sitz. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf als die Strecke unter mir dermaßen nach unten abfällt. Das Motorrad weelt wie verrückt und ich schließe reflexartig die Drosselklappen.
Gerade noch rechtzeitig wird sie umgelegt in eine schneller rechts. Das Gefälle ist weg und es geht schon wieder den Berg hoch. Im Tal, also mitten in der schnellen rechts drückt es mich wie verrückt in den Sitz. Ich komm mir vor wie ein Jetpilot.
Da ist auch mein Taxi wieder in Sicht. Er ankert, ich tu es ihm gleich. Den Berg hoch geht es in eine 90° rechts. Wieder verschwindet die Strecke. Mein Taxi wechselt an den rechten Fahrbahnrand und legt sich in eine Linkskurve. Obwohl ich keine Kurve sehe mach ich es ihm einfach mal nach und tatsächlich flieg ich hinter einer Kuppe in eine schnelle links. Noch in voller Schräglage werden zwei Gänge runter geschaltet um die nächste 180° links zu erwischen. Der Scheitel der Kurve ist der höchste Punkt der Strecke. Jetzt gehts mächtig nach unten. schnelle rechts, Kabel ziehn, links, kurz lupfen, dann Ankern.
What the fuck?
Im "Talkessel" vor mir eine 90° links. Danach nur noch blauer Himmel. Von der Strecke mal wieder nichts zu sehen. Es geht mächtig den Berg hoch. Der Treiber vom Taxi macht sich klein. Das scheint dann wohl die Gerade zu sein.
Gemeinsam hämmern wir den Berg hoch. Eine langgezogene links gefolgt von einer mächtigen Kuppel. Mit voll gespanntem Hahn und in leichter Schräglage lupft sie das Vorderrad. Ich muss unweigerlich grinsen. Geil geil geil.
Just in diesem Moment fängt sie an wie eine verrückte auszuschlagen. Es kickt nach links, rechts und wieder links. Ich bin wieder mit beiden Rädern fest auf der Erde und drehe gleich mal imaginär für den nächste Turn den Lenkungsdämpfer zu.
Gemeinsam fahren wir die Gerade hoch. Kurz hinter der Ziellinie ankert mein Taxi und legt sich nach links ab. Von einer Kurve mal wieder nichts zu sehen.
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Mehr!!!
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Sehr schöne geschrieben!
Ledenon ist aber auch einfach geil! Da gibt es ja mal nix.
Zu Fuss schon gewaltig, auf dem Bike nochmal geiler.
Hach, da würde ich auch gerne nochmal hin.
Ledenon ist aber auch einfach geil! Da gibt es ja mal nix.
Zu Fuss schon gewaltig, auf dem Bike nochmal geiler.
Hach, da würde ich auch gerne nochmal hin.
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Um es kurz zu machen:
1. Es regnet hier die ganze Zeit.
2. Ich bin nächste Woche nicht da, um die Fortsetzung zu lesen
ALSO hau rein in die Tasten, mach schnell, das Forum wartet!!!!
Ich glaube mein Prof hat mich gerade blöd angeguckt, als ich die Strecke im Hörsaal mitgefahren bin
1. Es regnet hier die ganze Zeit.
2. Ich bin nächste Woche nicht da, um die Fortsetzung zu lesen
ALSO hau rein in die Tasten, mach schnell, das Forum wartet!!!!
Ich glaube mein Prof hat mich gerade blöd angeguckt, als ich die Strecke im Hörsaal mitgefahren bin
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Der Motor ist aus und ich muss erst mal durchatmen.
Mein Herz schlägt mir immer noch gegen die Brust und nur langsam kann ich die total verkrampften Finger von den Stummeln lösen. Meine Handschuhe fühlen sich an als ob sie aus Beton wären.
Die Überdosis Adrenalin berauscht mich, deshalb bleibe ich noch eine gefühlte halbe Stunde auf dem Motorrad sitzen und versuche das gerade erlebte zu verarbeiten. Etwas herunter zu kommen.
Was für ein verrücktes, erbarmungsloses, technisch höchst anspruchsvolles zugleich aber geniales Asphaltband die Franzosen da in die hügelige Landschaft über Ledenon gepflanzt haben. Ich will den Erfinder küssen, ich habe meine Lieblingsstrecke gefunden!
Um hier wirklich richtig schnell zu sein braucht es Eier so groß wie Melonen. Eine Mutstrecke wie sie im Buche steht. Die triple links bei der ich mich in der ersten Runde um ein Haar eingenässt hatte geht geschätzt mit Warp 9, echt brutal. In den Kuppeln ist es lebenswichtig das Gewicht zu verlagern und sich am Moped festzuhalten, alles andere führt unweigerlich zu spektakulären Aktionen.
Als das Moped aufgebockt ist steige ich hab. Mein Boxenkollege kommt um die Ecke und grinst von einem Ohr zum anderen. "Na, hab ich Dir zuviel versprochen?"
Unfähig etwas zu sagen schüttle ich energisch den Kopf. Das waren die intensivsten 7 Runden die ich bisher erlebt hatte. Was für eine show.
Noch eine Stunde bis zum nächsten Turn. Da ich eine staubtrockene Kehle habe und vermutlich deshalb außer Stande bin zu reden, gönn ich mir einen großen Schluck Wasser und setz mich mal 5 Minuten hin.
Wie jedes Mal nach einem ersten Turn check ich danach alles am Moped durch, bau die Verkleidung ab und prüfe ob alles dicht und fest ist. Zwei meiner Kollegen kommen durch und schütteln den Kopf, "Der birdy, die ganze Zeit am schrauben." Im vorbeigehen drücken sie mir die Zeitentabelle in die Hand. Eine " Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg" Zeit von 1:43. Hm, ok. Keine Ahnung ob das was kann. Der schnellste, "Borni wer auch sonst", hat eine 1:33 gedrückt. Da ich mir das Ziel stecke max 5 sek hinter ihm zu sein, hab ich noch etwas Arbeit vor mir.
Im Geiste gehe ich den ersten Turn durch. Den Lenkungsdämpfer wollt ich zudrehen und da es keine wirklich harten Bremspunkte gibt, die Front etwas weicher machen. Alles andere hat sich soweit mal ganz gut angefühlt. Die Übersetzung ist noch etwas zu lange. Der 6te wird nur angekratzt, aber wenn ich noch kürzer Übersetze hab ich Angst der neue Rückwärtssaltochampion zu werden. Eine etwas zweifelhafte Auszeichnung. Drum lasse ich es erstmal so wie es ist.
Schnell noch die Cams auslesen und etwas nachtanken, fertig.
Mit Vitaminen in Form einer Banane schlendere ich an die Boxenmauer und schau dem infernalischen Schauspiel 2 Meter vor meinen Füßen zu. Mein Platz liegt etwa auf der Höhe des letzten Schaltpunktes auf der Gerade und so schlägt es mir hin und wieder Donnerschläge entgegen, wenn mal wieder etwas Sprit im heißen Auspuff verbrennt.
Oh man, ich liebe diese s...TsssTsss...e
Etwas besorgt blicke ich in den Himmel und kann von dem eben noch vorhandenen hellblauen Himmel der Cote d`Azur nicht mehr viel erkennen. Mit Gewalt schieben sich dicke, dunkle Regenwolken ins Bild. Hoffentlich hält das.
Noch 2 Minuten bis zum nächsten Turn. Etwas aufgemuntert, da ich von mehreren Erstlingen in Ledenon die gleichen Erlebnisse geschildert bekommen hab, die ich eben selbst erleben durfte, geh ich in die Box und bereite mich vor.
Die Steiners, ein Vater Sohn Gespann bei dem der Sohn dem Vater schon mal gerne sagt wos langgeht, haben ihre Töfs bereits angeschmissen und so bin ich froh, als ich an der Werkzeugbox mit meinen Ohrstöpseln angelangt bin.
Die Nina hilft mir wie immer beim Abziehen der Heizdecken und Abbocken, dann kann's auch schon losgehen zum zweiten Höllenritt.
Da ich die Streckenführung noch nicht verinnerlich habe, klemm ich mich noch mal hinter mein Taxi aus dem ersten Turn. In der dritten oder vierten Runde fühle ich mich dann im Stande allein mit Ledenon fertig zu werden und überhole mein Taxi.
Schnell wird mir klar, dass das nicht unbedingt die beste Idee war.
Ist das jetzt die Kuppel wo du stehenlassen kannst, oder die bei der man umlegt? Ist es vielleicht sogar die Kuppel bei der man ankert?
Nun ja, irgendwie hab ichs dann doch gebacken bekommen und so geht der zweite und der dritte Turn vorbei. Mittagspause.
Bei der morgendlichen Registrierung hab ich einen Bong für die Kantine "la cratza" oder so ähnlich bekommen. So mach ich mich mit 5 Kollegen auf um einen Happen zu essen.
Zur Auswahl gibt es Fett mit Nudeln oder Soße und als Beilage Hünchen. Kurzerhand entscheide ich mich für die Soße. Noch wie wir in der "cratza" sitzen und uns die Strecke aus dem Fenster hinaus anschauen, beginnen die Oberpenner von Regenwolken die Schleußen zu öffnen. Es schüttet wie aus Kübeln.
Etwas missmutig lass ich die Soße stehen und widme mich der Beilage. Wer weiß, vielleicht verschwinden die Wolken ja so schnell wie sie gekommen sind.
Leider sollte sich herausstellen, dass mein Wunsch nach besserem Wetter nicht erhört wurde. Wahrscheinlich spricht der Wettergott hier einfach kein badisch. Blöderweise hat es zwar recht bald aufgehört zu regnen, für slicks aber noch kein Wetter. Für Regenreifen aufgrund der trockenen Stellen aber auch nichts. Also beschließe ich drin zu bleiben und den vierten Turn saußen zu lassen.
Ein paar Wilden war das aber egal. Neben Mrs. Duracell (dazu später mehr) auch ein guter Bekannter von mir mit seiner R6. Da ich nichts besseres zu tun hatte, stand ich an der Boxenmauer und schaute dem Treiben vor mir zu. Ich seh den Bekannten noch die Gerade hochfliegen und anschließend über die Kuppel in die 180° rechts (die mit der fießen Bodenwelle) einlenken. Danach fehlt von ihm jede Spur. Etwas besorgt versuch ich ihn ausfindig zu machen. Nix zu machen, finde ihn nicht.
Zehn Minuten später kommt auch schon der Lumpensammler die Boxengasse hinaufgefahren. Mit an Bord der R6 Treiber. Kreidebleich schiebt er sein augenscheinlich unversehrtes Bike von der Rampe und zeigt auf den rechten Bremssattel. Da seh´ ich erst, dass sich die Hohlschraube gelöst hatte und die Soße auf den Boden rinnt. Hui, mein lieber Schieber, dass hätte ins Auge gehen können. Nachdem seine Bremse wieder in Schuss ist, check ich meine. Alles paletti.
Leider hat sich der gallische Wettergott / Penner dazu entschlossen uns an diesem Tag ordentlich in die Suppe zu spucken. Gegen 17 Uhr verabschiede ich mich von dem Gedanken, dass das heute noch mal was wird und schnapp mit eine Limo. Mrs. Duracell reiten davon unbeeindruckt weiter ihre 250er.
Später am Abend haben wir einem örtlichen Pizzabudenbesitzer noch den Umsatz des Jahres beschert. Er musste die lehren Bierflaschen Körbeweise abtransportieren. Ein paar Dorfjugendliche machen mit ihren Handys Bilder von uns und den Einkaufskörben. Gallier...
Mein Herz schlägt mir immer noch gegen die Brust und nur langsam kann ich die total verkrampften Finger von den Stummeln lösen. Meine Handschuhe fühlen sich an als ob sie aus Beton wären.
Die Überdosis Adrenalin berauscht mich, deshalb bleibe ich noch eine gefühlte halbe Stunde auf dem Motorrad sitzen und versuche das gerade erlebte zu verarbeiten. Etwas herunter zu kommen.
Was für ein verrücktes, erbarmungsloses, technisch höchst anspruchsvolles zugleich aber geniales Asphaltband die Franzosen da in die hügelige Landschaft über Ledenon gepflanzt haben. Ich will den Erfinder küssen, ich habe meine Lieblingsstrecke gefunden!
Um hier wirklich richtig schnell zu sein braucht es Eier so groß wie Melonen. Eine Mutstrecke wie sie im Buche steht. Die triple links bei der ich mich in der ersten Runde um ein Haar eingenässt hatte geht geschätzt mit Warp 9, echt brutal. In den Kuppeln ist es lebenswichtig das Gewicht zu verlagern und sich am Moped festzuhalten, alles andere führt unweigerlich zu spektakulären Aktionen.
Als das Moped aufgebockt ist steige ich hab. Mein Boxenkollege kommt um die Ecke und grinst von einem Ohr zum anderen. "Na, hab ich Dir zuviel versprochen?"
Unfähig etwas zu sagen schüttle ich energisch den Kopf. Das waren die intensivsten 7 Runden die ich bisher erlebt hatte. Was für eine show.
Noch eine Stunde bis zum nächsten Turn. Da ich eine staubtrockene Kehle habe und vermutlich deshalb außer Stande bin zu reden, gönn ich mir einen großen Schluck Wasser und setz mich mal 5 Minuten hin.
Wie jedes Mal nach einem ersten Turn check ich danach alles am Moped durch, bau die Verkleidung ab und prüfe ob alles dicht und fest ist. Zwei meiner Kollegen kommen durch und schütteln den Kopf, "Der birdy, die ganze Zeit am schrauben." Im vorbeigehen drücken sie mir die Zeitentabelle in die Hand. Eine " Mach langsam, lern die Strecke kennen und schmeiß sie nicht weg" Zeit von 1:43. Hm, ok. Keine Ahnung ob das was kann. Der schnellste, "Borni wer auch sonst", hat eine 1:33 gedrückt. Da ich mir das Ziel stecke max 5 sek hinter ihm zu sein, hab ich noch etwas Arbeit vor mir.
Im Geiste gehe ich den ersten Turn durch. Den Lenkungsdämpfer wollt ich zudrehen und da es keine wirklich harten Bremspunkte gibt, die Front etwas weicher machen. Alles andere hat sich soweit mal ganz gut angefühlt. Die Übersetzung ist noch etwas zu lange. Der 6te wird nur angekratzt, aber wenn ich noch kürzer Übersetze hab ich Angst der neue Rückwärtssaltochampion zu werden. Eine etwas zweifelhafte Auszeichnung. Drum lasse ich es erstmal so wie es ist.
Schnell noch die Cams auslesen und etwas nachtanken, fertig.
Mit Vitaminen in Form einer Banane schlendere ich an die Boxenmauer und schau dem infernalischen Schauspiel 2 Meter vor meinen Füßen zu. Mein Platz liegt etwa auf der Höhe des letzten Schaltpunktes auf der Gerade und so schlägt es mir hin und wieder Donnerschläge entgegen, wenn mal wieder etwas Sprit im heißen Auspuff verbrennt.
Oh man, ich liebe diese s...TsssTsss...e
Etwas besorgt blicke ich in den Himmel und kann von dem eben noch vorhandenen hellblauen Himmel der Cote d`Azur nicht mehr viel erkennen. Mit Gewalt schieben sich dicke, dunkle Regenwolken ins Bild. Hoffentlich hält das.
Noch 2 Minuten bis zum nächsten Turn. Etwas aufgemuntert, da ich von mehreren Erstlingen in Ledenon die gleichen Erlebnisse geschildert bekommen hab, die ich eben selbst erleben durfte, geh ich in die Box und bereite mich vor.
Die Steiners, ein Vater Sohn Gespann bei dem der Sohn dem Vater schon mal gerne sagt wos langgeht, haben ihre Töfs bereits angeschmissen und so bin ich froh, als ich an der Werkzeugbox mit meinen Ohrstöpseln angelangt bin.
Die Nina hilft mir wie immer beim Abziehen der Heizdecken und Abbocken, dann kann's auch schon losgehen zum zweiten Höllenritt.
Da ich die Streckenführung noch nicht verinnerlich habe, klemm ich mich noch mal hinter mein Taxi aus dem ersten Turn. In der dritten oder vierten Runde fühle ich mich dann im Stande allein mit Ledenon fertig zu werden und überhole mein Taxi.
Schnell wird mir klar, dass das nicht unbedingt die beste Idee war.
Ist das jetzt die Kuppel wo du stehenlassen kannst, oder die bei der man umlegt? Ist es vielleicht sogar die Kuppel bei der man ankert?
Nun ja, irgendwie hab ichs dann doch gebacken bekommen und so geht der zweite und der dritte Turn vorbei. Mittagspause.
Bei der morgendlichen Registrierung hab ich einen Bong für die Kantine "la cratza" oder so ähnlich bekommen. So mach ich mich mit 5 Kollegen auf um einen Happen zu essen.
Zur Auswahl gibt es Fett mit Nudeln oder Soße und als Beilage Hünchen. Kurzerhand entscheide ich mich für die Soße. Noch wie wir in der "cratza" sitzen und uns die Strecke aus dem Fenster hinaus anschauen, beginnen die Oberpenner von Regenwolken die Schleußen zu öffnen. Es schüttet wie aus Kübeln.
Etwas missmutig lass ich die Soße stehen und widme mich der Beilage. Wer weiß, vielleicht verschwinden die Wolken ja so schnell wie sie gekommen sind.
Leider sollte sich herausstellen, dass mein Wunsch nach besserem Wetter nicht erhört wurde. Wahrscheinlich spricht der Wettergott hier einfach kein badisch. Blöderweise hat es zwar recht bald aufgehört zu regnen, für slicks aber noch kein Wetter. Für Regenreifen aufgrund der trockenen Stellen aber auch nichts. Also beschließe ich drin zu bleiben und den vierten Turn saußen zu lassen.
Ein paar Wilden war das aber egal. Neben Mrs. Duracell (dazu später mehr) auch ein guter Bekannter von mir mit seiner R6. Da ich nichts besseres zu tun hatte, stand ich an der Boxenmauer und schaute dem Treiben vor mir zu. Ich seh den Bekannten noch die Gerade hochfliegen und anschließend über die Kuppel in die 180° rechts (die mit der fießen Bodenwelle) einlenken. Danach fehlt von ihm jede Spur. Etwas besorgt versuch ich ihn ausfindig zu machen. Nix zu machen, finde ihn nicht.
Zehn Minuten später kommt auch schon der Lumpensammler die Boxengasse hinaufgefahren. Mit an Bord der R6 Treiber. Kreidebleich schiebt er sein augenscheinlich unversehrtes Bike von der Rampe und zeigt auf den rechten Bremssattel. Da seh´ ich erst, dass sich die Hohlschraube gelöst hatte und die Soße auf den Boden rinnt. Hui, mein lieber Schieber, dass hätte ins Auge gehen können. Nachdem seine Bremse wieder in Schuss ist, check ich meine. Alles paletti.
Leider hat sich der gallische Wettergott / Penner dazu entschlossen uns an diesem Tag ordentlich in die Suppe zu spucken. Gegen 17 Uhr verabschiede ich mich von dem Gedanken, dass das heute noch mal was wird und schnapp mit eine Limo. Mrs. Duracell reiten davon unbeeindruckt weiter ihre 250er.
Später am Abend haben wir einem örtlichen Pizzabudenbesitzer noch den Umsatz des Jahres beschert. Er musste die lehren Bierflaschen Körbeweise abtransportieren. Ein paar Dorfjugendliche machen mit ihren Handys Bilder von uns und den Einkaufskörben. Gallier...
I live with fear every day but sometimes she lets me race
[url=http://www.daytona-675.de/p151110-biete-scorched-yellow-lacksatz-und-vieles-mehr.html#p151110]Muss meine Werkstatt aufräumen [/url]
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- Daytonafarbe: Eigene Kreation
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Sehr cool geschrieben..... Wenn das mal damals in der Schule mir den Aufsätzen auch so gewesen wäre...
unterer Carbon Kettenschutz im edlen Design
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Re: Möööhhhhhhhhhhh ! Eine Aufzyndergeschichte
Sehr schön, weiter so
Ich kann da nichts machen - beim Lesen kommt in mir unweigerlich dieses Haben-wollen-Gefühl hoch. So sehr ich dir deinen Spaß gönne, ICH WILL AUCH ENDLICH FAHREN!!!
Noch 5 Tage warten. Ich hab' das Gefühl, das mit der Vorfreude wird jedes Jahr schlimmer.
Ich kann da nichts machen - beim Lesen kommt in mir unweigerlich dieses Haben-wollen-Gefühl hoch. So sehr ich dir deinen Spaß gönne, ICH WILL AUCH ENDLICH FAHREN!!!
Noch 5 Tage warten. Ich hab' das Gefühl, das mit der Vorfreude wird jedes Jahr schlimmer.
Gruß
André
www.youtube.com/user/docvale46/videos - docvale846 on Youtube
André
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