Daytona wendiger machen?

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Daytona wendiger machen?

Beitrag von Basti_Z » Mi 5. Aug 2015, 20:57

Hi Leute,

bisher war ich ja mit dem Handling der Daytona durchaus zufrieden. Aber offensichtlich bin ich über die Zeit hinweg schneller geworden und stoße jetzt auf ein Problem:
War die letzten zwei Tage am Sachsenring und nach dieser ewig langen (3x) links nach der man dann auf rechts umlegen muss den Berg runter konnte ich beim umlegen nicht voll durchbeschleunigen, weil das so lange gedauert hat daß ich die Linie nicht mehr getroffen habe. Musste da echt etwas langsamer tun um es rechtzeitig vom linken Knie auf das rechte geschafft habe.
Und das war ein riesen Kraftakt jedesmal und ich ich war froh wenn die 20min Turns rum waren.
Das kann doch nicht normal sein, oder? Wenn man sieht wie die in der MotoGP bei hohen Geschwindigkeiten die Kisten von rechts nach links schmeißen.

Kann man das irgendwie durch Gabel weiter durchstecken verbessern? Meine Kiste ist weitestgehend Original und ich bin knapp 1:41er Zeiten gefahren. An der besagten Stelle hab ich so ca. 160km/h drauf gehabt.

Gruß Basti
Zuletzt geändert von Basti_Z am Mi 5. Aug 2015, 20:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von arndtst » Mi 5. Aug 2015, 22:54

Ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass es an der Geometrie liegt. Schnelle Wechselkurven unter Zug dauern beim Umlegen automatisch länger, bzw. man braucht mehr Gewalt am Lenker.
Wie der Zufall will, war ich vor knapp 2 Wochen auch da, der Laptimer sagt 163 km/h beim Einlenken, 4 Gang und damit war ich eigentlich nicht schnell genug, um überhaupt nach rechts in volle Schräglage zu müssen, geschweige denn, dass ich die ganze Bahn gebraucht hätte. -> Die Kurve war bei mir "motorleistungsbegrenzt".
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von Basti_Z » Mi 5. Aug 2015, 23:08

Wenn ich jetzt so drüber nachdenke könntest du recht haben und ich war nicht rechts in voller Schräglage.
Trotzdem habe ich das Umlegen unter voller Beschleunigung (bei mir 3.Gang) als immensen Kraftakt erlebt und ich habe nicht den Scheitelpunkt der Kurve rechts erwischt weil das Umlegen zu lang gedauert hat.

Deine Message ist also daß ich mehr Kraft aufbringen soll/muss... Wird schwierig bin jetzt nicht grad der Muskelbär :roll: :lol:
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von arndtst » Mi 5. Aug 2015, 23:25

hmm, kann ja sein, dass Du Optimierungspotential beim schnellen Umlenken hast, aber egal wie, wenn Du den Scheitelpunkt verpasst, kannst Du einfach früher einlenken.

Ich hab jetzt noch ein wenig länger auf den Plot geschaut und eigentlich ist es nicht mal eine richtige Wechselkurve. Nachdem man aus der letzten links raus ist, wechselt man die Straßenseite von rechts nach links, aber mit wenig Schräglage und mit voller Beschleunigung. Dann stürzt man sich nach rechts ins Tal und lädt voll durch...

Zum Kraftaufwand: Das Schlimmste ist eigentlich sich beim Bremsen abzustützen, wenn die Kurve Dich mehr Kraft kostet, als die Bremsereu Ende Start Ziel, dann kannst Du vielleicht mit einer anderen Technik effizienter fahren.
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von md11doctor » Mi 5. Aug 2015, 23:52

beim umlegen von links auf rechts probier doch mal leicht nach links zu lenken und gleichzeitig kurz vom gas zu gehen.

da lupft es dich etwas aus dem sattel und die kiste wird federleicht und legt von alleine nach rechts um.....(vorsichtig und langsam steigern)

die arme dienen zum kontrollieren des fahrzeugs und nicht zum festhalten. probier mehr grip mit den oberschenkeln und deinen stormgrips rauszuholen beim bremsen oder eben in die rasten stemmen beim beschleunigen. und die paar zentimeter zwischen tank und soiziushöcker solltest auch nutzen beim bremsen und beschleunigen um vor und zurück zu rutschen.

ich wollte meine kiste nach 20 minuten am liebsten wegschmeissen weil die arme gebrannt haben......bis man mir mal erklärt hat wozu diese stormgrips überhaupt dienen.

bin zwar nicht bedeutend schneller geworden aber das fahren ist entspannter geworden und weniger schräglage in der kurve ist auch oftmals schneller.

schau mal wie z.b. tim #49 den kopf neber die verkleidung komplett raushängt. das ist 1000 mal schneller als arsch raus ...knie raus und kopf verbleibt irgendwo im bereich der cockpitscheibe.

vorallem langsamer fahren aber dafür die richtige linie treffen anstatt nur auf schnelle rundenzeit zu zielen. wenn technik, linienwahl harmisieren wird es automatisch schnell.
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von flip85 » Do 6. Aug 2015, 09:14

Hast du zufällig einen Zubehörlenkungsdämpfer verbaut?
Wenn ja, ziemlich "zu" gedreht?
Hatte meinen auch Anfangs ziemlich hart gestellt, damit ja nix mehr wackelt, war aber dann auch ein enormer Kraftaufwand.
Das Ding kann ruhig wackeln ;)
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von Basti_Z » Do 6. Aug 2015, 18:01

Hi zusammen,

stompgrips habe ich bisher nicht. An den Kraftaufwand beim bremsen habe ich mich inzwischen gewöhnt. Das ist ok für mich. Daß ich mich dabei mit den Oberschenkeln abstütze ist klar. Die Funktion der Stompgrips ist mir bekannt.
Den Trick mit dem ganz kurz vom Gas gehen probiere ich mal aus. Ich glaube nur daß man das nur kurz machen darf. Will ja da eigentlich keine Zeit liegen lassen.
Lenkungsdämpfer ist ein originaler modifizierter. Im Stand kann ich den Lenker sehr leicht bewegen. Der macht es auf jeden Fall nicht aus.

Gruß Basti
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von md11doctor » Do 6. Aug 2015, 18:56

so wenig wie möglich am lenker halt suchen. jede art von klammern oder halten verursacht ja dieses verkrampfte sitzen.

des weiteren um so fester man festhält...desto weniger rückmeldung vom vorderrad nimmt man wahr.

wie kann man bis zum scheitelpunkt reinbremsen wenn man sich am lenker stützt.
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von Basti_Z » Do 6. Aug 2015, 19:42

Irgendwie weiß ich grad nicht ob wir nicht hier aneinander vorbei diskutieren. Bremsen im allgemeinen und auch in die Kurve rein ist komplett klar und laüft so mehr oder weniger brauchbar. Da brauvhr ich noch viel Training.
Mir geht es hier un dem Thread um das Umlegen bei voller Beschleunigung... Und ob es hier fahrtechnische oder geometrische Tricks gibt die den Kraftaufwand reduzieren...
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von Stego » Do 6. Aug 2015, 20:04

Hier mal zwei Zitate zum Umlegen bei Vollgas am Beispiel Seng.
Markus Reiterberger hat geschrieben:»…Man braucht viel Kraft zum schnellen Umlegen. Du musst das Bike von einer Seite auf die andere bringen bei dem Speed, also mit der ganzen Kraft am Lenker ziehen. Dazu musst kurz lupfen, sonst kannst das gar nicht drehen…«
Lukas Tulovic hat geschrieben:n der Rechts will manchmal das Vorderrad einklappen, was bei 250 Sachen schon heftig ist… Ich lade die Gänge durch und fahre mit Topspeed da runter. Die erste Links geht voll, die zweite Rechts fast, und für die dritte Links musst lupfen, um das Motorrad zu drehen, dann ziehst wieder voll auf…
[url=http://gasgriffsalat.com/2015/08/06/die-schleizer-seng-und-die-dicken-eier/]Quelle[/url]
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von md11doctor » Do 6. Aug 2015, 21:07

Im Prinzip lupfen beide....Reiti & Lukas zum schnellen Umlegen
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von madix61 » Do 6. Aug 2015, 22:48

Hi
dreh doch mal die stummel ein wenig nach aussen und schieb die gabel drei ringe sichtbar über die gabelbrücke.
das "lupfen " kannst ja noch zusätzlich machen.
grüße Dirk
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von Basti_Z » Fr 7. Aug 2015, 23:16

@Stego: Danke für den Link. Super zu lesen und sehr Informativ.

Stummel sind schon weit nach außengedreht. Bissi durchstecken probier ich mal.

Ergebnis ist also: Es ist so und man muss damit leben. Lupfen hilft ggf... Danke an alle
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von md11doctor » Fr 7. Aug 2015, 23:42

Wenn du auf Slicks umrüsten solltest (z.B. 190er V01) kannst du dir das durchstecken erst einmal aufheben.

Der Hinterreifen ist etwas höher und spitzer als der 180er Strassenreifen.

Mit Gefühl beim lupfen...nicht das es dich aus dem Sattel wirft.
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Re: Daytona wendiger machen?

Beitrag von edwynhund » Mo 10. Aug 2015, 14:26

mh...
für mich klingt das eher nach zu spät umgelegt an der Stelle...

Wichtig ist da die letzte Links spät einlenken damit du nicht soweit rausgetragen wirst...
dann schaust du dir mal den linken Rand der Strecke an, da ist ein grauer Betonstreifen, wenn der aufhört, solltes du spätestens nach rechts umgelegt haben...
Dann paßt die Linie in der Rechts und du kann voll durchladen!!! :twisted:
Zuletzt geändert von edwynhund am Mo 10. Aug 2015, 14:27, insgesamt 1-mal geändert.
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