Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
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Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
Servus zusammen,
ich wollte mal nach Erfahrungswerten bzw. fachkundigen Meinungen fragen bzgl. der Frage, wann ich meinen Motor mal einer "großen Revision" unterziehen sollte.
Zum Motor + Peripherie (so in 2019 vom Vorbesitzer gekauft):
- BJ 2011
- Akra-Komplettanlage
- Racing-LuFi
- Ansaugkanäle geschliffen/poliert
- Verdichtung moderat erhöht durch --> Zitat Vorbesitzer: Zylinderkopfdichtflächen "abgezogen" und die gemessen dünnste Seriendichtung aus einer Auswahl verbaut.
- Das Ganze am Prüfstand abgestimmt mit PowerCommander 5
Motor hat so rückgerechnet auf die Kurbelwelle lauf PST-Abstimmung ~136 PS.
Habe den Motor mit ca. 20-25.000 km Gesamtlaufstrecke, aber fast frisch revidiert (1 Event), gekauft. Betrieb bis dahin teils Straße, teils Rennstrecke. Die Verdichtungserhöhung mit neuer Abstimmung wurde erst mit dieser Revision vor Kauf gemacht.
Bei der Revision vor Kauf wurde außerdem gemacht: Kurbelwelle neu gelagert, Ventile eingeschliffen, Laufbuchsen abgedichtet (ich denke damit sind neue Kolbenringe gemeint).
Ich habe die Maschine seitdem im reinen Rennstreckenbetrieb, nach Abschluss dieser Saison werde ich ca. 5800 km draufgefahren haben (bei Zeiten z.B. Most 1:51, Slovakia 2:22, Rijeka 1:41 - ich weiß, mit der Maschine geht noch deutlich mehr .
Ölwechsel mache ich alle 2 Events (== 5-6 Rennstreckentage), 15W-50; Ventilspiel wird immer im Winter kontrolliert / eingestellt (Auslassseite war letzten Winter durchgehend Nahe am Limit klein, habe gleich Aus- und Einlass neu eingestellt).
Jetzt frag ich mich gerade, ob ich den Motor diesen Winter ausbauen und aufmachen (lassen) sollte und wenn ja, was vorbeugend und was nach Analyse/Bedarf dran gemacht werden sollte.
Oder sollte ich noch eine Saison (ca. 18 Renntage) fahren können?
Vielen Dank schon mal für Eure kompetenten Meinungen
VG
Markus
ich wollte mal nach Erfahrungswerten bzw. fachkundigen Meinungen fragen bzgl. der Frage, wann ich meinen Motor mal einer "großen Revision" unterziehen sollte.
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Habe den Motor mit ca. 20-25.000 km Gesamtlaufstrecke, aber fast frisch revidiert (1 Event), gekauft. Betrieb bis dahin teils Straße, teils Rennstrecke. Die Verdichtungserhöhung mit neuer Abstimmung wurde erst mit dieser Revision vor Kauf gemacht.
Bei der Revision vor Kauf wurde außerdem gemacht: Kurbelwelle neu gelagert, Ventile eingeschliffen, Laufbuchsen abgedichtet (ich denke damit sind neue Kolbenringe gemeint).
Ich habe die Maschine seitdem im reinen Rennstreckenbetrieb, nach Abschluss dieser Saison werde ich ca. 5800 km draufgefahren haben (bei Zeiten z.B. Most 1:51, Slovakia 2:22, Rijeka 1:41 - ich weiß, mit der Maschine geht noch deutlich mehr .
Ölwechsel mache ich alle 2 Events (== 5-6 Rennstreckentage), 15W-50; Ventilspiel wird immer im Winter kontrolliert / eingestellt (Auslassseite war letzten Winter durchgehend Nahe am Limit klein, habe gleich Aus- und Einlass neu eingestellt).
Jetzt frag ich mich gerade, ob ich den Motor diesen Winter ausbauen und aufmachen (lassen) sollte und wenn ja, was vorbeugend und was nach Analyse/Bedarf dran gemacht werden sollte.
Oder sollte ich noch eine Saison (ca. 18 Renntage) fahren können?
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Re: Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
Dieselbe Frage von mir, aber für einen 13er Motor mit 22.300km runter, bis 19.000 Straße und 1x im Jahr einen Ölwechsel bekommt.
Jahresfahrleistung dieses Jahr 2400km, weiß nicht wie sich das in Zukunft entwickeln wird und wie oft sich ein Ölwechsel da anbietet.
Jahresfahrleistung dieses Jahr 2400km, weiß nicht wie sich das in Zukunft entwickeln wird und wie oft sich ein Ölwechsel da anbietet.
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Re: Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
Ich werde mich hüten Empfehlungen zu geben, nachher wird mit traurigen Blick gemeint, der hat aber gesagt.......
Mein 13er Motor hat seine Revision nach 30000Km (ca 60% davon auf der Rennstrecke bis am Ende 1:37 in OSL) beim Ketchup bekommen.
Lagerschalen der Kurbelwelle waren noch ohne nennenswerten Verschleiß, jedoch waren alle Auslassventile undicht.
Da er eh auseinander war wurden die Lagerschalen natürlich erneuert.
Viel wichtiger is aber die tickende Zeitbombe namens Nullspielrad der Ausgleichswelle zu demontieren, wenn das bricht hat der Motor Totalschaden.
Ölwechsel hab ich 2 - 3 mal im Jahr gemacht.
Für die Revision kann man ca. 1000 - 1500€ einplanen, Motor Aus und Einbau kommt noch dazu wenn man es nicht selber kann.
Meine 13er hat jetzt 33500km gelaufen ohne Auffälligkeiten wird aber nur noch auf der Landstraße bewegt.
Mein 13er Motor hat seine Revision nach 30000Km (ca 60% davon auf der Rennstrecke bis am Ende 1:37 in OSL) beim Ketchup bekommen.
Lagerschalen der Kurbelwelle waren noch ohne nennenswerten Verschleiß, jedoch waren alle Auslassventile undicht.
Da er eh auseinander war wurden die Lagerschalen natürlich erneuert.
Viel wichtiger is aber die tickende Zeitbombe namens Nullspielrad der Ausgleichswelle zu demontieren, wenn das bricht hat der Motor Totalschaden.
Ölwechsel hab ich 2 - 3 mal im Jahr gemacht.
Für die Revision kann man ca. 1000 - 1500€ einplanen, Motor Aus und Einbau kommt noch dazu wenn man es nicht selber kann.
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Assen 14.07. - 15.07. Dannhoff
OSL 17.05. - 18.07. HPS
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Re: Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
Keine Sorge, alle Empfehlungen werden von mir mit dem Prädikat "unverbindlich" entgegengenommen
Danke auf jeden Fall schon mal.
Was ist denn dieses "Nullspielrad" und was hat das für nen Zweck, wenn man es auch einfach rausnehmen kann? Und haben auch die 09-12er ein Zuverlässigkeitsproblem damit?
VG
Danke auf jeden Fall schon mal.
Was ist denn dieses "Nullspielrad" und was hat das für nen Zweck, wenn man es auch einfach rausnehmen kann? Und haben auch die 09-12er ein Zuverlässigkeitsproblem damit?
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Re: Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
Also wenn der Motor sauber revidiert ist, die Leistungssteigerung nur über die Kompression gemacht wurde, er nur im Hobbybetrieb läuft und pfleglich behandelt wird würde ich ihn nach ca 8.000 bis maximal 10.000km wieder revidieren.
Wenn die Drehzahl auch angehoben wird und/oder ernsthafte Rennen gefahren werden, wo der Motor auch mal heftiger rangenommen werden muss für ne Platzierung würde ich je nach Ausbaustufe Richtung 2.000km (SSP Motor) bis 5000km tendieren.
Das Nullspielrad ist ein dünnes Zahnrad was auf der Ausgleichswelle sitzt und gegen das dickere eigentlich angetriebene Rad per Federkraft gespannt wird um das Spiel rauszunehmen. Das zerlegt sich aber im Rennbetrieb nach ner Zeit und die rumfliegenden Zähne ruinieren dir alles mögliche, im "besten" Fall is nur die Kurbelwelle kaputt. Das kann man aber einfach rausnehmen, man muss nur die Motorhälften trennen, also besser im Zuge einer Revision machen.
"Laufbuchsen abdichten" meint wohl, dass sie die Laufbuchsen rausgenommen und neu eingeklebt haben, die sind mit Motordichtmasse eingesetzt um den Öl und Wasserkreislauf voneinander abzudichten (oben Wasser, unten Kurbelgehäuse).
Der Triumphmotor läuft bei guter Wartung (Regelmäßiger Ölwechsel, immer Warmlaufen lassen etc) extrem lange, hab schon einige Motoren jenseits der 10.000km Rennstrecke revidiert, da waren die Laufbuchsen aber schon ziemlich durch...
Wenn die Drehzahl auch angehoben wird und/oder ernsthafte Rennen gefahren werden, wo der Motor auch mal heftiger rangenommen werden muss für ne Platzierung würde ich je nach Ausbaustufe Richtung 2.000km (SSP Motor) bis 5000km tendieren.
Das Nullspielrad ist ein dünnes Zahnrad was auf der Ausgleichswelle sitzt und gegen das dickere eigentlich angetriebene Rad per Federkraft gespannt wird um das Spiel rauszunehmen. Das zerlegt sich aber im Rennbetrieb nach ner Zeit und die rumfliegenden Zähne ruinieren dir alles mögliche, im "besten" Fall is nur die Kurbelwelle kaputt. Das kann man aber einfach rausnehmen, man muss nur die Motorhälften trennen, also besser im Zuge einer Revision machen.
"Laufbuchsen abdichten" meint wohl, dass sie die Laufbuchsen rausgenommen und neu eingeklebt haben, die sind mit Motordichtmasse eingesetzt um den Öl und Wasserkreislauf voneinander abzudichten (oben Wasser, unten Kurbelgehäuse).
Der Triumphmotor läuft bei guter Wartung (Regelmäßiger Ölwechsel, immer Warmlaufen lassen etc) extrem lange, hab schon einige Motoren jenseits der 10.000km Rennstrecke revidiert, da waren die Laufbuchsen aber schon ziemlich durch...
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Re: Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
Ich glaube Ketchup könnte hier seine Erfahrung kund tun.
Mir sind hauptsächlich Ventilschäden bei den Drillingen bekannt, daher vermute ich dass es wichtig ist dies öfters Mal zu prüfen. Was an der gesteigerten Leistung aber für mich dazu kommt wäre die Prüfung und der zeitnahe Austausch der Ventilfedern und der Ausbau des Nullspiel Zahnrads. Ansonsten laufen die Bikes mit regelmäßig neuem Öl und Filter doch eigentlich top.
Mir sind hauptsächlich Ventilschäden bei den Drillingen bekannt, daher vermute ich dass es wichtig ist dies öfters Mal zu prüfen. Was an der gesteigerten Leistung aber für mich dazu kommt wäre die Prüfung und der zeitnahe Austausch der Ventilfedern und der Ausbau des Nullspiel Zahnrads. Ansonsten laufen die Bikes mit regelmäßig neuem Öl und Filter doch eigentlich top.
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Re: Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
danke für die Hinweise und Tipps. Hab ja noch eine Weile zum Nachdenken und werde mal versuchen mit Ketchup Kontakt aufzunehmen
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Re: Rennstreckenbetrieb: Wann Motorrevision?
Berichtigung zu meinem letzten Satz im Beitrag weiter oben weil ichs grad gelesen habe: ich meinte nicht "Laufbuchsen" sondern Hauptlager wären nach über 10.000km Rennstrecke ziemlich durch (also an der Bronze oder was das da unter der grauen Laufschicht ist) , die Laufbuchsen halten viel länger