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Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 21:13
von tox01
Hallo zusammen,

habe mir kürzlich eine neue Motorradbatterie gekauft (YUASA YT7B-BS) mit 12V und 6,5 Ah.
Habe die Schwefelsäure eingefüllt, ca. eine halbe Stunde später dann an das Batterieladegerät gehängt.
Das Batterieladegerät hat einen Ladestrom von 0,6 A und stammt aus dem Hause Saito (ProCharger Compact).

Nun habe ich die Batterie seit dem 24.08.2016 ab 18 Uhr an dem Ladegerät hängen und das ding lädt... und lädt... und lädt...
Normalerweise sollte die Batterie doch vorgeladen sein und demnach innerhalb kürzester Zeit auf 100% geladen werden können.

Ich habe bisher wenig Erfahrung was Motorradbatterien anbelangt (das war meine Erste!).

Habe ich etwas falsch gemacht? Soll ich sie weiter an dem Ladegerät hängen lassen?

Bitte um Rat.

Gruß
Tox

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 21:40
von Sprudel
Hast du denn die Möglichkeit die Spannung der Batterie zu messen? Wenn ja: Miss sie einmal in Ruhe und einmal unter Last ( Beim anlassen des Motorrads). Im Ruhezustand sollte sie um die 13V haben und beim Starten nicht unter 9,xx V. Wenn die Werte bei dir so sind, dann ist die in Ordnung und kann gefahren werden.

Der 0,6 A Ladestrom bedeutet, dass sie relativ leer sein muss, weil das der maximale Ladestrom ist für mopped-Batterien (bzw. um die 1 A). Vielleicht hat ja das Ladegereät eine Macke!

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 21:52
von tox01
25. Aug 2016, 21:40 » Sprudel hat geschrieben:Hast du denn die Möglichkeit die Spannung der Batterie zu messen? Wenn ja: Miss sie einmal in Ruhe und einmal unter Last ( Beim anlassen des Motorrads). Im Ruhezustand sollte sie um die 13V haben und beim Starten nicht unter 9,xx V. Wenn die Werte bei dir so sind, dann ist die in Ordnung und kann gefahren werden.

Der 0,6 A Ladestrom bedeutet, dass sie relativ leer sein muss, weil das der maximale Ladestrom ist für mopped-Batterien (bzw. um die 1 A). Vielleicht hat ja das Ladegereät eine Macke!
Habe leider keine Möglichkeit, die Spannung zu testen - aber die Batterie ist neu... sollte da nicht alles passen?
Was kostet denn so ein Prüfgerät ca.? Hast du mir eine Empfehlung?

Der Ladestrom ist standardmäßig bei dem Ladegerät so niedrig (ist so im Handbuch angegeben).
War auch kein hochpreisiges Produkt damals. Hat aber bisher immer seinen Dienst getan.

Meine alte Batterie hatte ich kürzlich damit geladen... das Laden ging damit reibungslos.
Problematisch war mit der alten Batterie nur, dass sie innerhalb von 2 Wochen wieder leer war... weshalb ich mir eine neue gekauft habe.

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 21:59
von tox01
Übrigens ist mir gerade aufgefallen, dass im Ladegerät-Handbuch ja max. 0,6A Ladestrom steht, und dass der Ladestrom vom Gerät automatisch angepasst wird. Das bedeutet, dass die Batterie wohlmöglich derzeit mit noch weniger geladen wird.
Bin soeben bei meinen Recherchen auf einen Forumeintrag gestoßen, in dem beschrieben wird, dass Wartungsfreie Batterien mit wesentlich weniger Ampere geladen werden um so die Ausgasung möglichst gering zu halten.
Also könnte mein Ladegerät die Batterie gerade mit 0,3... 0,2 oder sogar nur 0,1A laden :shock:

Ich werde sie wohl einfach mal dran lassen und warten... zur Not noch 1-2 Tage. Keine Ahnung...

Das ist mein Ladegerät:
[url]https://www.louis.de/artikel/procharger ... t/10003613[/url]

...und das ist meine neue Batterie:
[url]http://www.mymoto24.de/home/Batterie-YUASA-YT7B-BS_Article_5_article_15_65.html?cpref=goosho&gclid=CLL58oiu3c4CFasp0wodPP4EUw[/url]

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:00
von Stouley
Lädst du sie im ausgebauten oder eingebauten Zustand? Weil eventuell hast du ja einen Kriechstrom, der dir die Batterie leersaugt :wink:

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:04
von tox01
25. Aug 2016, 22:00 » Stouley hat geschrieben:Lädst du sie im ausgebauten oder eingebauten Zustand? Weil eventuell hast du ja einen Kriechstrom, der dir die Batterie leersaugt :wink:
Habe sie ausgebaut und in der Wohnung stehen.

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:09
von Sprudel
Also empfehlen kann ich dir kein spezielles Messgerät. Einfach bei den bekannten Händlern (Conrad, Reichelt usw.) eins aussuchen, oder mal bei Amazon oder so schauen. Die machen prinzipiell ja alle das gleiche.

Genau, der Ladestrom ist maximal 0,6A. Aber wenn du sie 24h+ am Ladegerät hast, dann müsste sie schon längst voll sein! Auch wenn sie nur mit der Hälfte geladen wird.

Beim befüllen kann man nicht viel falsch machen (wirst das ja nach der Anleiung gemacht haben, die dabei war oder?).

Hast du zufällig ein anderes Ladegerät zur Hand mit dem du es probieren kannst? Oder eine andere Batterie? Eins von beidem muss ja den Fehler haben :mrgreen:

Übrigens: wenn die alte Batterie schnell leer wird muss sie nicht unbedingt kaputt sein. Vielleicht ist am Motorrad der Ladereglerbkaputt, dann wird siebnämlich nicht geladen und ist dann nach Ca. 1-3 Tagen leer. Das kann man dann auch mit so einem "Multimeter" nachprüfen.

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:24
von tox01
Sprudel hat geschrieben:Also empfehlen kann ich dir kein spezielles Messgerät. Einfach bei den bekannten Händlern (Conrad, Reichelt usw.) eins aussuchen, oder mal bei Amazon oder so schauen. Die machen prinzipiell ja alle das gleiche.

Genau, der Ladestrom ist maximal 0,6A. Aber wenn du sie 24h+ am Ladegerät hast, dann müsste sie schon längst voll sein! Auch wenn sie nur mit der Hälfte geladen wird.
Theoretisch ja, aber wenn das Ding den Ladestrom z.B. auf 0,2 runterdreht würde es mehr als doppelt so lange dauern, oder nicht?
Sofern ich mich nicht irre müsse ja folgendes gelten: 6,5 Ah : 0,2 A * 1,3 = ca. 42 Std. Ladezeit)

Sprudel hat geschrieben:Beim befüllen kann man nicht viel falsch machen (wirst das ja nach der Anleiung gemacht haben, die dabei war oder?).
Jap, Anleitung war dabei und wurde genauestens befolgt.
Sprudel hat geschrieben:Hast du zufällig ein anderes Ladegerät zur Hand mit dem du es probieren kannst? Oder eine andere Batterie? Eins von beidem muss ja den Fehler haben :mrgreen:
Meine alte Batterie habe ich noch. Vielleicht sollte ich sie sicherheitshalber doch noch aufheben. :?
Sprudel hat geschrieben:Übrigens: wenn die alte Batterie schnell leer wird muss sie nicht unbedingt kaputt sein. Vielleicht ist am Motorrad der Ladereglerbkaputt, dann wird siebnämlich nicht geladen und ist dann nach Ca. 1-3 Tagen leer. Das kann man dann auch mit so einem "Multimeter" nachprüfen.
Naja... kürzlich sprang meine Daytona nicht mehr an. Das Abblendlicht leuchtete und auch die Anzeige im Cockpit... nur ließ sie sich nicht starten.
Hatte sie dann bergab im 2. Gang kommen lassen, sodass sie dann lief. Habe in diesem "Zustand" dann sogar noch an einer Tour teilgenommen mit mehreren Zwischenstopps, bei welchen ich die Daytona auch wieder ausgemacht habe. Sie sprang hierbei problemlos wieder an. Also wird die Batterie während der fahrt geladen. Das müsste das mit dem Laderegler doch ausschließen, oder?

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:32
von Sprudel
Wenn es nur mit 0,1 A lädt, dann rechnerisch auch 65h. Aber das Ladegerät lädt meist mit vollem Strom und nimmt dann ab, je voller die Batterie wird. Aber lass sie einfach noch dran. Wirst ja morgen sehen was es sagt Weizen1

Mit dem Laderegler hast du so erst mal recht, aber wenn ein Kabel von der Lima irgendwo scheuert, oder es einen Wackelkontakt gibt, dann wird sie auch nur sporadisch geladen (hatte ein Kumpel erst letztens). Aber ich kenne die Umstände an deinem Motorrad nicht und wenn die alte Batterie sehr alt war, dann kann es auch sein das sie wirklich einfach am Ende war.

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:40
von tox01
25. Aug 2016, 22:32 » Sprudel hat geschrieben:Wenn es nur mit 0,1 A lädt, dann rechnerisch auch 65h. Aber das Ladegerät lädt meist mit vollem Strom und nimmt dann ab, je voller die Batterie wird. Aber lass sie einfach noch dran. Wirst ja morgen sehen was es sagt Weizen1

Mit dem Laderegler hast du so erst mal recht, aber wenn ein Kabel von der Lima irgendwo scheuert, oder es einen Wackelkontakt gibt, dann wird sie auch nur sporadisch geladen (hatte ein Kumpel erst letztens). Aber ich kenne die Umstände an deinem Motorrad nicht und wenn die alte Batterie sehr alt war, dann kann es auch sein das sie wirklich einfach am Ende war.
Du hast mich gerade zum Nachdenken gebracht. Das Problem der leeren Batterie trat zum ersten mal auf als ich meine Navihalterung montiert und an das Standlicht angeschlossen habe. Wenn die Zündung aus ist, ist das Standlicht aus und demnach sollte auch an der Navihalterung keine Spannung mehr anliegen. Oder habe ich hier einen Denkfehler? Kann Spannung noch anliegen auf der Navihalterung, obwohl die Zündung aus ist? Wenn ja, dann besteht die Möglichkeit, dass mir die Halterung die Batterie leer saugt.

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:50
von Sprudel
Die Verkabelung klingt erst mal logisch. Eigentlich sollte dann kein Strom fließen. Hättest du das Ladekabel ( mit einer Sicherung) an die Batterie angeschlossen, dann könnten eventuell Krichströme fließen. Aber da du das ja nicht hast müsste eigentlich alles funktionieren.

Aber es ist trotzdem seltsam, dass sich die Batterie erst schlecht laden ließ als du die Navi Halterung dran angebaut hast.

Aber das ließe sich alles mit einem Messgerät rausfinden :wink:

[url=https://www.conrad.de/de/hand-multimete ... 25205607:s]Multimeter - Conrad[/url]

Gibt's auch günstiger.

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Do 25. Aug 2016, 22:55
von tox01
25. Aug 2016, 22:50 » Sprudel hat geschrieben:Die Verkabelung klingt erst mal logisch. Eigentlich sollte dann kein Strom fließen. Hättest du das Ladekabel ( mit einer Sicherung) an die Batterie angeschlossen, dann könnten eventuell Krichströme fließen. Aber da du das ja nicht hast müsste eigentlich alles funktionieren.

Aber es ist trotzdem seltsam, dass sich die Batterie erst schlecht laden ließ als du die Navi Halterung dran angebaut hast.

Aber das ließe sich alles mit einem Messgerät rausfinden :wink:
Ja, vielleicht war alles in allem nur ein blöder und ungünstiger Zufall. Ich habe mir soeben ein Multimeter bestellt... 19€ bei Amazon.
Und besser hebe ich mal die alte Batterie auf bis ich alles testen konnte...

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Fr 26. Aug 2016, 16:10
von Malcom
ist das Licht nicht Masse gesteuert und am Standlicht liegt immer Spannung an ??? das Relais schaltet dann Masse durch ???

oder bin ich da falsch ?

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Fr 26. Aug 2016, 17:13
von Sprudel
Also, laut Plan ist das Standlicht nur dann an, wenn das Zündschloss auf BETRIEB oder PARKEN steht.

Re: Motorradbatterie lädt und lädt und lädt...

Verfasst: Sa 27. Aug 2016, 07:26
von Malcom
26. Aug 2016, 16:13 » Sprudel hat geschrieben:Also, laut Plan ist das Standlicht nur dann an, wenn das Zündschloss auf BETRIEB oder PARKEN steht.
Das ist ja alles richtig,

nur stellt sich die Frage, ob das TNS Relais Plus oder Masse durchschaltet.

Im Falle von Masse, hat die Navihalterung immer Strom, da 12V+ dauerhaft anliegt
Damit der Strom fließt muss natürlich die Navihalterung fest mit einem Massepunkt verbunden sein.

Sollte das TNS Relais (welches von der ECU angesteuert wird) aber wirklich +12V durchschalten, so ist meine Annahme hinfällig