Daytona 675 Forum

Hallo zusammen,
mich würde es mal interessieren, wie die Zündunterbrechung bei der Daytona bei einem Quickshifter von statten geht. Zubehör Quickshifter, oder original spielt dabei keine Rolle, vll werden ja auch unterschiedliche Varianten genutzt.
Ich denke ja, dass das Pluskabel welches zu allen drei Einspritzdüsen geht, einfach für die 50ms (oder halt ne andere eingestellte Zeit)auf Masse gelegt wird. Ist das so korrekt? Dabei entsteht ja quasi ein Kurzschluß, macht das dem Steuergerät nichts aus?
Oder liege ich vielleicht auch komplett falsch, und die Zündunterbrechung funktioniert ganz anders.
Falls jemand einen Schaltplan von den Einspritzdüsen, mit eventuellen Strömen und Ansteuerung hätte wäre ich daran auch sehr interessiert.

Liebe Grüße
Flo

Wieso Plus auf Masse legen? Das würde tatsächlich einen Kurzschluss produzieren..!
Es gibt unterschiedliche Systeme,welche die die Einspritzung pausieren und andere unterbrechen die Zündung.
Jede Zündspule sowie jede Einspritzdüse hat + und -. Einer von den beiden wird dann eben für die eingestellte Zeit
unterbrochen.

Also theoretisch hast du recht, und es würde natürlich funktionieren.
Das einzige was halt dagegen sprechen würde ist, dass die Daytona dann gar nicht mehr laufen würde, wenn z.b. die Sicherung vom Qs fliegt. Da der Kontakt, wenn er dann überhaupt über einen Transistor geschaltet wird geöffnet wäre und so keine Funke bzw keine Einspritzung statt finden würde. Denke ja mal nicht das das Signal über ein Relais gesteuert wird, da könnte man dann natürlich einfach einen öffner Kontakt benutzen..

Theoretisch hab ich Recht?? LOL Das ist einfach so!
Wie genau der Kontakt bei zB einem Power Commander geschaltet wird weiß ich nicht,ist aber auf jeden Fall
ein Öffner bei QS Betätigung.
Und wenn der Power Commander keinen Strom bekommt,dann läuft die Daytona nicht,das solls geben...
Eine eigene Sicherung für Power Commander und dergleichen gibt es nicht. Die bekommen ihre Spannung
von der OEM Verkabelung der Einspritzung. Wenn dort kein Saft ist läuft die Daytona nicht. Mit oder ohne QS..

Edit: Die Kontakte zu den Einspritzdüsen/Zündkerzen werden immer von Zusatz-Steuergeräten (ala Power Commander)beschaltet.
Der QS-Sensor teilt diesen Steuergeräten nur mit,dass sie das jetzt tun sollen.

Ja schon klar der Qs ist ja ansich nur ein Schalter. Also meine Frage bezog sich ansich auch nur darauf was und wie es weg geschaltet wird.

12. Nov 2017, 17:43 » Gekko hat geschrieben:Ja schon klar der Qs ist ja ansich nur ein Schalter. Also meine Frage bezog sich ansich auch nur darauf was und wie es weg geschaltet wird.

Muss ja einen schließ oder öffnerbefehl, dieser kann ja duchaus Potenzialfrei sein, an die Ecu geben die, wenn alle anforderungen erfüllt sind, eine Zündunterbrechung einleitet.
Bei der 06-08 wird der Part der Ecu vom Zusatzmodul ak Bazzaz oder Pcv übernommen.

12. Nov 2017, 15:30 » Gekko hat geschrieben:Hallo zusammen,
mich würde es mal interessieren, wie die Zündunterbrechung bei der Daytona bei einem Quickshifter von statten geht. Zubehör Quickshifter, oder original spielt dabei keine Rolle, vll werden ja auch unterschiedliche Varianten genutzt.
Ich denke ja, dass das Pluskabel welches zu allen drei Einspritzdüsen geht, einfach für die 50ms (oder halt ne andere eingestellte Zeit)auf Masse gelegt wird. Ist das so korrekt? Dabei entsteht ja quasi ein Kurzschluß, macht das dem Steuergerät nichts aus?
Oder liege ich vielleicht auch komplett falsch, und die Zündunterbrechung funktioniert ganz anders.
Falls jemand einen Schaltplan von den Einspritzdüsen, mit eventuellen Strömen und Ansteuerung hätte wäre ich daran auch sehr interessiert.

Liebe Grüße
Flo

Tut mir Leid, das Bild muss darunter

Der QS schaltet in 99% der Fälle eine Masse, wie bei allen Schaltern. Damit wird ein Logik Eingang im Steuerteil gesetzt, welches dann durch einen Öffnerkontakt das Dauerplus für die Zündung oder Einspritzdüsen wegnimmt für eine definierte Zeit
Einspritzdüsen und Zündspulen werden durch Masse angetaktet.

Kann man aber nicht für alle Steueteile so sagen. Bei meiner Ignijet wird der Eingang gesetzt und damit wird die Zündung blockiert bzw er gibt kein Signal mehr raus für die Zeit. Beim Healtech und Cordona QS wird wie gesagt das Dauerplus weggenommen.

Ist halt die Frage, ob die Leitung vom Dauerplus geöffnet wird, wenn ja mit was für einem Bauteil? Transistor würde ja theoretisch keinen Sinn machen, da er für den durchgang ja dauerhaft auf eins geschaltet sein müsste, sprich im Fehlerfall würde gar nichts mehr gehen, und der Transistor würde sich evt. Sinnlos erhitzen da er die ganze Zeit angesteuert sein muss. Relais würde ich wegen mechanik auch einfach mal ausschließen. Oder wird die Plusleitung vll wirklich einfach gegen Masse geschaltet, damit die Spannung zusammenbricht. Wäre ja auch immer nur für eine sehr kurze Zeit. Gibt ja auch kurzschlussfeste Schaltungen, bei denen dass gar kein Problem ist. Ist halt die Frage wie es bei der Tona aussieht. Und wie z.b. Cordona das realisieren.

Tellert zB unterbricht für die Dauer des Schaltvorgangs per Sensor.
https://www.motorradonline.de/motorradz ... 92324.html

Ja das ist bei Tellert mit sicherheit sehr gut gelöst, allerdings steht da ja auch nur das der Sensor erfasst ob der Gangwechsel erfolgt ist und die Zündung wird erst dann wieder hinzugeschaltet. Also geht halt nicht über einen voreingestellte Zeit. Aber die Frage ist ja ansich wie genau man die Zündung am einfachsten unterbrechen kann, bzw wie es die Quickshifter aller tellert und cordona machen.

Ja die Leitung wird auf Kurzschluss geschaltet, absolut kein Problem für die Ecu. In der Ecu ist eine Pufferbatterie, die den Kurzschlussstrom speichert und im Normalbetrieb wieder abgibt....Die Sicherungen sind ja auch Kurzschluss fest

12. Nov 2017, 21:33 » Spasskostet#230 hat geschrieben:Ja die Leitung wird auf Kurzschluss geschaltet, absolut kein Problem für die Ecu. In der Ecu ist eine Pufferbatterie, die den Kurzschlussstrom speichert und im Normalbetrieb wieder abgibt....Die Sicherungen sind ja auch Kurzschluss fest

Joah sehr produktiv

Des weiteren wäre auch noch die Frage wann eingespritzt wird. Wenn Spannung anliegt, oder wenn keine anliegt, oder vll nur bei einem wechsel.

Bei Zündspulen ist es ja so, dass die Zünden wenn das Signal von 1 auf 0 geht, da könnte man z.b. das Masse Signal einfach brücken und auf Masse legen, so dass das Signal 1 bleiben würde. Allerdings wird dann ja munter weiter Sprit eingespritzt, ist ja auch nicht gerade produktiv. Wenn das bei den Einspritzdüsen ähnlich funktioniert, wäre das ja klasse.

Weiß jemand ganz genau wie es bei der Daytona funktioniert?

Da dir der Sprit nicht aus den Einspritzdüsen läuft wenn der Hobel aus ist, werden die sicher spannungslos geschlossen sein. Sobald also ne Spannung angelegt wird, wird auch eingespritzt.

DLzG

Geestbiker

13. Nov 2017, 19:35 » Geestbiker hat geschrieben:Da dir der Sprit nicht aus den Einspritzdüsen läuft wenn der Hobel aus ist, werden die sicher spannungslos geschlossen sein. Sobald also ne Spannung angelegt wird, wird auch eingespritzt.

Ja das macht auf jedenfall Sinn