Ducati 899 Panigale
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Topic author - Knieschleifer
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Ducati 899 Panigale
Da es bisher keiner getan hat, eröffne ich mal den Thread zur neuen "kleinen" Panigale aus Bologna, wobei "klein" heutzutage auch schon 900ccm und 150 PFerdestärken sind.
[url]http://www.899panigale.ducati.com/en/#home[/url]
Optisch ist sie weitgehend identisch mit der großen Schwester, die von manch Anderem reflexartig beschimpfte Zweiarmschwinge stört mich persönlich nicht.
Mit der neuen Schwinge und der anderen Gabel haben sie es tatsächlich hinbekommen, das kleinere Modell 3 kg schwerer zu machen, als die große Schwester, was auf den ersten Blick peinlich erscheint, effektiv dann aber wahrscheinlich doch nur ein Autoquartettwert ist.
Die vermeintlich abgespeckten Anbauteile können so schlecht nicht sein: Die Big Piston Fork von Showa verrichtet ihr Werk unter anderem in der Fireblade, und die Bremsanlage ist immer noch eine größer als die der DaytonaR.
Vermutlich einem Marketingfuzzi ist es zu verdanken, dass es bei der 899er nur ein schwarzweißens LED-Cockpit gibt.
Was mich aber unheimlich aufregt ist dieser Hinterreifen-Autismus den man in Bologna seit neuestem verfallen ist. 180/60er Schlappen! Warum? Damit man sich beim Reifenhändler so sehr mit der Wahl quälen muss? Damit man auf einem als "Landstraßenmotorrad" beworbenem Hobel nur Rennstreckenpellen aufziehen kann?
Eure Meinungen bitte!
P.S.: Bei einem inzwischen in deutscher Hand befindlichen Unternehmen sollte man eigentlich erwarten, dass man die Webseite nicht nur per google-Translate übersetzt...
[url]http://www.899panigale.ducati.com/en/#home[/url]
Optisch ist sie weitgehend identisch mit der großen Schwester, die von manch Anderem reflexartig beschimpfte Zweiarmschwinge stört mich persönlich nicht.
Mit der neuen Schwinge und der anderen Gabel haben sie es tatsächlich hinbekommen, das kleinere Modell 3 kg schwerer zu machen, als die große Schwester, was auf den ersten Blick peinlich erscheint, effektiv dann aber wahrscheinlich doch nur ein Autoquartettwert ist.
Die vermeintlich abgespeckten Anbauteile können so schlecht nicht sein: Die Big Piston Fork von Showa verrichtet ihr Werk unter anderem in der Fireblade, und die Bremsanlage ist immer noch eine größer als die der DaytonaR.
Vermutlich einem Marketingfuzzi ist es zu verdanken, dass es bei der 899er nur ein schwarzweißens LED-Cockpit gibt.
Was mich aber unheimlich aufregt ist dieser Hinterreifen-Autismus den man in Bologna seit neuestem verfallen ist. 180/60er Schlappen! Warum? Damit man sich beim Reifenhändler so sehr mit der Wahl quälen muss? Damit man auf einem als "Landstraßenmotorrad" beworbenem Hobel nur Rennstreckenpellen aufziehen kann?
Eure Meinungen bitte!
P.S.: Bei einem inzwischen in deutscher Hand befindlichen Unternehmen sollte man eigentlich erwarten, dass man die Webseite nicht nur per google-Translate übersetzt...
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Re: Ducati 899 Panigale
Also der 180/60 soll etwas Höher und Breiter sein als der /55,
größere Auflagefläche in Schräglage usw. - läuft ja schon länger.
Ob die kleine Panigale der große Wurf wird - bezweifel ich aber.
größere Auflagefläche in Schräglage usw. - läuft ja schon länger.
Ob die kleine Panigale der große Wurf wird - bezweifel ich aber.
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Topic author - Knieschleifer
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Re: Ducati 899 Panigale
Was der unterschied zwischen einem 55er und einem 60er Querschnitt ist brauchst du mir nicht zu erklären....Mike 675 hat geschrieben:Also der 180/60 soll etwas Höher und Breiter sein als der /55,
größere Auflagefläche in Schräglage usw. - läuft ja schon länger.
Ob die kleine Panigale der große Wurf wird - bezweifel ich aber.
Tatsache ist aber, dass es kaum Reifen mit diesen Spezifikationen gibt und andere Hersteller auch mit gängigen Reifendimensionen grandios fahrende Zweiräder herstellen (nicht zu vergessen unser aller Daytona).
Dass man für die große Panigale einst den 200/55er einfühte, und für Streetfighter und die kleine Panigale nun 180/60 nimmt ist albernes Alleinstellungsmarketing und schlicht und einfach kundenunfreundlich!
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Re: Ducati 899 Panigale
Doktor mad. hat geschrieben:Was der unterschied zwischen einem 55er und einem 60er Querschnitt ist brauchst du mir nicht zu erklären....Mike 675 hat geschrieben:Also der 180/60 soll etwas Höher und Breiter sein als der /55,
größere Auflagefläche in Schräglage usw. - läuft ja schon länger.
Ob die kleine Panigale der große Wurf wird - bezweifel ich aber.
Tatsache ist aber, dass es kaum Reifen mit diesen Spezifikationen gibt und andere Hersteller auch mit gängigen Reifendimensionen grandios fahrende Zweiräder herstellen (nicht zu vergessen unser aller Daytona).
Dass man für die große Panigale einst den 200/55er einfühte, und für Streetfighter und die kleine Panigale nun 180/60 nimmt ist albernes Alleinstellungsmarketing und schlicht und einfach kundenunfreundlich!
Soll mir Wurscht sein... Fahr ja nicht den Schrotthaufen.
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Topic author - Knieschleifer
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Re: Ducati 899 Panigale
Das ist ein ArgumentMike 675 hat geschrieben: Soll mir Wurscht sein... Fahr ja nicht den Schrotthaufen.
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Re: Ducati 899 Panigale
Find die ganz cool. Jedoch würde ich mir für das Geld wahrscheins lieber was anderes kaufen
-Daytona 675. Sounds like a normal inline4 wich made too much party with a lot of cigarettes and alcohol. Typically british.-
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Re: Ducati 899 Panigale
Ich oute mich dann mal aus 1199 Fan. Das Ding hat einfach was. Bei der Kleinen fehlt mir etwas die Eigenständigkeit. Und dann ist Sie auch noch schwerer als die Große? Sexy ist sie trotzdem! Ob Sie die Macht der neuen Tona stürzen kann bleibt allerdings abzuwarten.
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Re: Ducati 899 Panigale
Servus,
unten rechts kann man die Seite auf deutsch "DE" umstellen
Ducati ist halt Geschmackssache des Geldbeutels
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Re: Ducati 899 Panigale
Ich finde auch das es ein schönes Bike ist. Ok eine Einarmschwinge wäre schon nett gewesen. Aber das würde sich dann auch wieder im Preis bemerkbar machen. Wobei man bei Ducati halt auch Ducati bezahlt. Werde sie mal PROBEREITEN da ich eh noch Platz in der Garage habe und meine Toni sich nicht einsam vorkommen soll. Obwohl mich die Superduke 1290 auch echt ein bissel anmacht
Wenn es klemmt, wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es eh erneuert werden müssen.
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- Knieschleifer
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Re: Ducati 899 Panigale
Ouu ja!Fello hat geschrieben:Obwohl mich die Superduke 1290 auch echt ein bissel anmacht
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Re: Ducati 899 Panigale
Hat jemand schon ne Quelle zu dem Preis? Habe irgendwo im Gesichtbuch nen Kommentar von 15.000Euro gelesen. Das ist für ne Ducati und dann noch ne Pani ok.
Sehr interessant wie sich der Markt momentan zu den 800ern Sportlern hinbewegt...
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Re: Ducati 899 Panigale
Listenpreis € 15.490,-- zzgl Nebenkosten, kannst Du nachlesen unter
http://www.ducati.de/bikes/superbike/899_panigale/index.do
http://www.ducati.de/bikes/superbike/899_panigale/index.do
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Re: Ducati 899 Panigale
Das finde ich auch. Ob nun die Duc, die F3 oder Yamaha´s R3. Es wird eine sehr interessante nächste Saison *FREU*
Wenn es klemmt, wende Gewalt an. Wenn es kaputt geht, hätte es eh erneuert werden müssen.
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Re: Ducati 899 Panigale
Ich bin die kleine Panigale letzten Monat gefahren, hier mal mein Fahrbericht:
Was als erstes auffällt ist natürlich der Sound, der Mitarbeiter hat mir die verschiedenen Mappings erklärt und dann kurz den Motor gestartet. Er wollte mir dann noch bei laufendem Motor etwas sagen, zwecklos, das Teil bollert selbst bei Leerlaufdrehzahl schon extrem, also Motor wieder aus. Unter Last wird das Ganze natürlich noch eine Nummer heftiger, selbst eine RSV4/Tuono ist hörbar leiser. Das Teil spuckt sogar Fehlzündungen raus und bollert beim abtouren. Innerorts könnte es manchmal echt eine Nummer leiser sein, es haben sich einige Köpfe gedreht und dabei bin ich "normal" gefahren, also nicht im 1. Gang 50 sondern im 3.
Wer sensible Nachbarn hat, sollte einen Zubehörtopf montieren, die sind vielleicht sogar leiser als der originale.
Die Sitzposition ist im Vergleich zu meiner Daytona etwas weniger radikal, es ist weniger Gewicht auf den Handgelenken. Der Kniewinkel ist auch einen Tick angenehmer, aber natürlich nicht mit einem Naked-Bike zu vergleichen.
Die Sitz/Tank Kombination ist echt gelungen, man hat genug Bewegungsspielraum beim rumturnen und gleichzeitig immer festen Halt, das ist echt Klasse.
Das Fahrwerk ist in der Standarteinstellung deutlich Softer als die Öhlins-Kombo meiner Daytona, für die Landstraße genau richtig.
Das Handling das hat mich am meisten überrascht, die Daytona ist wirklich schon verdammt handlich und agil, die 899 kann da aber voll mithalten, bei deutlich mehr Dampf. Das Feedback ist sehr gut, man fühl immer genau was unter den Reifen passiert, so kann man auch in großer Schräglage früh ans Gas und kann sich auf das Popometer verlassen.
Die kleine lässt sich ohne großen Kraftaufwand von einer Schräglage in die nächste werfen, selbst in großen Schräglagen bleibt das Feedback vorhanden. Die Panigale wirk nie kippelig oder nervös, selbst bei weiten Kurven und höherem Speed bleibt das Fahrwerk stabil.
Bodenwellen werden auch in Schräglage gut geschluckt ohne das Bewegung in die Fuhre kommt.
Die Bremsen sind eine Wucht, der Druckpunkt ist sogar einen Tick besser als bei meiner Britin. Nur das Abs hat mir im Sport-Mapping definitiv zu früh geregelt, das kann das Nissin Abs der Tona besser, sogar in der Standarteinstellung.
Das Getriebe lässt sich butterweich schalten, die Schaltwege sind angenehm kurz. Auch gut gelungen ist die Getriebeabstufung und der kurze erste Gang, selbst bei den engsten Haarnadeln braucht man die Kupplung nicht.
Der Ducati Quickshifter funktioniert etwas geschmeidiger als der Triumph QS. Die Kupplung verlangt zwar etwas Kraft, aber lässt sich extrem gut dosieren, die nicht vorhandene Anti-Hopping Funktion habe ich nicht vermisst, selbst bei hartem Ankern und frühem zurückschalten.
Nun zum Herzstück, dem Motor. V2 bin ich erst zum zweiten mal gefahren, das erste Mal war eine Lufgekühlte 1100er Monster.
Auf dem Papier klingt das Ganze ja nach ordentlich Bums, das stimmt auch, allerdings nur zwischen 7000 und 11500 u/min. Darunter geht wenig bis nichts, je nach eingelegtem Gang.
Durchzug im 6. Gang? nicht vorhanden, zumindest nicht bei Geschwindigkeiten auf der LS.
Am Anfang hatte ich damit echt Probleme, ich bin halt ein viel größeres nutzbares Drehzahlband gewohnt. Beim Rückweg habe ich mich so langsam damit anfreunden können, ich bin einfach immer einen Gang niedriger gefahren, als mir mein Kopf geraten hat.
Hat was von einem 2 Takter, denn ab 8000 geht das Feuerwerk so richtig los, um kurz danach schon vom Begrenzer wieder eingebremst zu werden. Hat man das raus, dann macht es wirklich Spaß, denn wie die kleine Panigale dann aus Kurven rausschnallst ist echt heftig.
Die Leistung lässt sich aber wunderbar dosieren, die Gasanahme ist in meinen Augen fast perfekt. Die Abstimmung ist Ducati echt gut gelungen, der Motor geht butterweich ans Gas, Lastwechsel sind auch sehr sanft. Deswegen hat auch die Traktionskontrolle kaum arbeiten müssen, denn minimalen Schlupf lässt sie beim Sport Setting schon zu.
Ich war bei Ride by Wire bisher immer etwas skeptisch, aber bei der 899 merkt man davon nichts, fühlt sich genau so an wie der klassische Gaszug.
Mein Fazit:
Ich war schon nach den ersten paar Kurven im "Flow" drin auf der kleinen Panigale und das will was heißen, das schaffe ich nicht auf jedem Moped.
Vor allem kannte ich vorher weder Motorrad noch Strecke.
Ich bin echt positiv überrascht, hätte mir nicht vorgestellt das die Italiener so gute Bikes bauen können.
Die 899 ist handlich wie eine 600er aber mit deutlich mehr Dampf. Die Leistung überfordert aber auch nicht, man kann sportlich fahren ohne den Motor ständig von der Elektronik einbremsen zu lassen.
Dank des 60er Querschnitts der auch in den Papieren eingetragen ist, gibt es weniger passende Reifen zur Auswahl.
Auf die Sitzheizung hätte ich auch verzichten können, nach den 2h war ich froh mal absteigen zu dürfen. Der Krümmer vom hinteren Zylinder heizt schon extrem.
Es war auf jeden Fall die Anfahrt von 100km wert, das Grinsen habe ich immer noch im Gesicht, auch dank der schönen Strecken im Schwarzwald .
Was als erstes auffällt ist natürlich der Sound, der Mitarbeiter hat mir die verschiedenen Mappings erklärt und dann kurz den Motor gestartet. Er wollte mir dann noch bei laufendem Motor etwas sagen, zwecklos, das Teil bollert selbst bei Leerlaufdrehzahl schon extrem, also Motor wieder aus. Unter Last wird das Ganze natürlich noch eine Nummer heftiger, selbst eine RSV4/Tuono ist hörbar leiser. Das Teil spuckt sogar Fehlzündungen raus und bollert beim abtouren. Innerorts könnte es manchmal echt eine Nummer leiser sein, es haben sich einige Köpfe gedreht und dabei bin ich "normal" gefahren, also nicht im 1. Gang 50 sondern im 3.
Wer sensible Nachbarn hat, sollte einen Zubehörtopf montieren, die sind vielleicht sogar leiser als der originale.
Die Sitzposition ist im Vergleich zu meiner Daytona etwas weniger radikal, es ist weniger Gewicht auf den Handgelenken. Der Kniewinkel ist auch einen Tick angenehmer, aber natürlich nicht mit einem Naked-Bike zu vergleichen.
Die Sitz/Tank Kombination ist echt gelungen, man hat genug Bewegungsspielraum beim rumturnen und gleichzeitig immer festen Halt, das ist echt Klasse.
Das Fahrwerk ist in der Standarteinstellung deutlich Softer als die Öhlins-Kombo meiner Daytona, für die Landstraße genau richtig.
Das Handling das hat mich am meisten überrascht, die Daytona ist wirklich schon verdammt handlich und agil, die 899 kann da aber voll mithalten, bei deutlich mehr Dampf. Das Feedback ist sehr gut, man fühl immer genau was unter den Reifen passiert, so kann man auch in großer Schräglage früh ans Gas und kann sich auf das Popometer verlassen.
Die kleine lässt sich ohne großen Kraftaufwand von einer Schräglage in die nächste werfen, selbst in großen Schräglagen bleibt das Feedback vorhanden. Die Panigale wirk nie kippelig oder nervös, selbst bei weiten Kurven und höherem Speed bleibt das Fahrwerk stabil.
Bodenwellen werden auch in Schräglage gut geschluckt ohne das Bewegung in die Fuhre kommt.
Die Bremsen sind eine Wucht, der Druckpunkt ist sogar einen Tick besser als bei meiner Britin. Nur das Abs hat mir im Sport-Mapping definitiv zu früh geregelt, das kann das Nissin Abs der Tona besser, sogar in der Standarteinstellung.
Das Getriebe lässt sich butterweich schalten, die Schaltwege sind angenehm kurz. Auch gut gelungen ist die Getriebeabstufung und der kurze erste Gang, selbst bei den engsten Haarnadeln braucht man die Kupplung nicht.
Der Ducati Quickshifter funktioniert etwas geschmeidiger als der Triumph QS. Die Kupplung verlangt zwar etwas Kraft, aber lässt sich extrem gut dosieren, die nicht vorhandene Anti-Hopping Funktion habe ich nicht vermisst, selbst bei hartem Ankern und frühem zurückschalten.
Nun zum Herzstück, dem Motor. V2 bin ich erst zum zweiten mal gefahren, das erste Mal war eine Lufgekühlte 1100er Monster.
Auf dem Papier klingt das Ganze ja nach ordentlich Bums, das stimmt auch, allerdings nur zwischen 7000 und 11500 u/min. Darunter geht wenig bis nichts, je nach eingelegtem Gang.
Durchzug im 6. Gang? nicht vorhanden, zumindest nicht bei Geschwindigkeiten auf der LS.
Am Anfang hatte ich damit echt Probleme, ich bin halt ein viel größeres nutzbares Drehzahlband gewohnt. Beim Rückweg habe ich mich so langsam damit anfreunden können, ich bin einfach immer einen Gang niedriger gefahren, als mir mein Kopf geraten hat.
Hat was von einem 2 Takter, denn ab 8000 geht das Feuerwerk so richtig los, um kurz danach schon vom Begrenzer wieder eingebremst zu werden. Hat man das raus, dann macht es wirklich Spaß, denn wie die kleine Panigale dann aus Kurven rausschnallst ist echt heftig.
Die Leistung lässt sich aber wunderbar dosieren, die Gasanahme ist in meinen Augen fast perfekt. Die Abstimmung ist Ducati echt gut gelungen, der Motor geht butterweich ans Gas, Lastwechsel sind auch sehr sanft. Deswegen hat auch die Traktionskontrolle kaum arbeiten müssen, denn minimalen Schlupf lässt sie beim Sport Setting schon zu.
Ich war bei Ride by Wire bisher immer etwas skeptisch, aber bei der 899 merkt man davon nichts, fühlt sich genau so an wie der klassische Gaszug.
Mein Fazit:
Ich war schon nach den ersten paar Kurven im "Flow" drin auf der kleinen Panigale und das will was heißen, das schaffe ich nicht auf jedem Moped.
Vor allem kannte ich vorher weder Motorrad noch Strecke.
Ich bin echt positiv überrascht, hätte mir nicht vorgestellt das die Italiener so gute Bikes bauen können.
Die 899 ist handlich wie eine 600er aber mit deutlich mehr Dampf. Die Leistung überfordert aber auch nicht, man kann sportlich fahren ohne den Motor ständig von der Elektronik einbremsen zu lassen.
Dank des 60er Querschnitts der auch in den Papieren eingetragen ist, gibt es weniger passende Reifen zur Auswahl.
Auf die Sitzheizung hätte ich auch verzichten können, nach den 2h war ich froh mal absteigen zu dürfen. Der Krümmer vom hinteren Zylinder heizt schon extrem.
Es war auf jeden Fall die Anfahrt von 100km wert, das Grinsen habe ich immer noch im Gesicht, auch dank der schönen Strecken im Schwarzwald .