Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Fragen und Antworten zur Motorentechnik
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falschi
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von falschi » Mo 25. Aug 2014, 14:38

Rat_Style hat geschrieben:Ich hol das hier mal wieder hoch!

Wollte eine kleine "Sammelbestellung" für den Spanner machen.

Aktueller Preis inkl Versand liegt wohl bei ca. 60€.

Jemand Interesse?

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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Rat_Style » Mi 10. Sep 2014, 16:06

Mache hier dicht. Sind bestellt!
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Mark
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Mark » Mi 1. Jul 2015, 12:58

Hole das auch nochmal hoch, gibt es den Manuellen Spanner jetzt aus EU? Der Euro steht wieder dermaßen schlecht das sich das Importieren gar nicht mehr lohnt :?

Hans Stephan
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Hans Stephan » Mi 2. Okt 2024, 20:48

Ich möchte mal meine Erfahrung mit einem manuellen Steuerkettenspanner mitteilen. Um keinen neuen Thread zu eröffnen, hänge ich mich hier an. Viel Text, um es gleich zu sagen, wer sich technisch nicht interessiert, langweilt sich beim Lesen.

Mein Motorrad hat 25.000 km gelaufen, ich habe original den hydraulischen Steuerkettenspanner verbaut. Die Steuerkette hat nach dem Kaltstart sekundenlang absolut nervtötend gerattert – damit kann ich nicht leben, auch wenn man hört, dass das dauerhaft zu keinem Schaden führen soll.

Es ist so, dass der Abstand von Raste zu Raste des Steuerkettenspanners 2 mm ist. Das bedeutet, dass der Öldruck diesen Abstand von bis zu 2 mm ausgleicht… wenn dann über 2mm Abstand zur Steuerkette ist, erst dann… klick, springt der Spanner eine Raste weiter. Das bedeutet, dass die Steuerkette so lange ein Spiel von bis zu 2 mm hat, bis der Öldruck aufgebaut ist.

Nun kann ich den hydraulischen Steuerkettenspanner nicht einfach überlisten, indem ich ihn mit dem Schraubendreher in die nächste Raste drücke (wie bei den früheren Modellen).

Was kann man also tun: Neuen Steuerkettenspanner einbauen, da ist dann so lange Ruhe, bis der Abstand zur nächsten Raste wieder größer wird. Ich behaupte mal, da ist kein technischer Fehler an diesen Steuerkettenspannern, die werden scheinbar sehr oft und das auch mehrfach gewechselt… immer wieder stellt sich das Ratterproblem irgendwann wieder ein. Deswegen könnte ich auch den alten Spanner ausbauen, zurückstellen, Motordeckel rechts ab, nach links drehen, dann nach rechts… sehr aufwendig und das Rattern fängt dann auch irgendwann wieder an. Ich kann auch gleich die Steuerkette wechseln, egal ob der alte oder neue Steuerkettenspanner montiert wird – es ist eine Weile Ruhe, dann fängt das Rattern beim Kaltstart wieder an.

Deswegen habe ich einen manuellen Steuerkettenspanner verbaut. Fazit: Das Rattern beim Kaltstart ist komplett weg!!! Das ist es, was ich wollte. Nun möchte ich aber kein Teil, bei dem ich jedes Mal den Motordeckel abschrauben muss, geschweige denn den Ventildeckel um den Spanner nachzustellen.
Hier meine Erfahrungen:

Die Grundplatte des Original-Spanner hat 8 mm Dicke – Schrauben 25 mm
Die Grundplatte meines manuellen Spanner 12 mm Dicke – Schrauben 30 mm sind erforderlich!

Ich habe die Kurbelwelle des Motor auf Markierung gedreht. Nun habe ich die Spannschiene mit einer Nuss blockiert und zusätzlich noch einen Kabelbinder um die Kette gesetzt. Original Steuerkettenspanner ausgebaut und mit der Schiebelehre den Abstand von der Montagefläche des Spanner bis zur Steuerkette gemessen: Maß Steuerkettenspanner ausgefahren bei meinem Motorrad 57,3 mm.

Also habe ich den neuen Spanner schon einmal auf dieses Maß voreingestellt und dann montiert. Nun habe ich noch einmal mit der Hand nachjustiert, so dass der Spanner an der Schiene mit „Schnüffelspiel“ gerade so anliegt. Nuss und Kabelbinder demontiert.

Nun kommt der interessante Teil, weswegen ich das hier alles verfasse: Die Frage nach dem WARUM!
Laut Montage-Anleitung meines Spanners, und auch im Internet begegnet man dieser Vorgehensweise mehrfach, man soll folgendermaßen justieren:
Man dreht die Kurbelwelle in Laufrichtung rechts und es kommen dann mehrfach Phasen, in denen die Spannschiene sich entspannt und der Spanner weiter eingedreht werden kann. Ja, so ist das. Wenn man das macht, dann kann man die Spannschraube genau eine halbe Umdrehung!!! weiter eindrehen, als vorher ohne zu drehen. Wenn ich nun die vorgeschlagenen 1/8 bis 1/4 Umdrehungen zurück drehe um (vermeintlich) leichtes Spiel zu geben, dann:
Fängt es nach genau 2 Kilometern an nach verbranntem Plastik zu riechen, weil die Kette zu stark gespannt ist und schleift. Das passiert also genau in dem Moment, in dem der Motor anfängt Betriebstemperatur zu bekommen. Auf Probefahrt habe ich immer Werkzeug dabei und habe sofort ½ Umdrehung entspannt.
Das bedeutet nach meiner Erfahrung: Wenn man nach diesem „Schema F“ mit der Drehung der Kurbelwelle vorgeht, dann ist die Spannung genau ½ Umdrehung zu fest.

Um die absolute Bestätigung zu bekommen, habe ich den Motor auf Probefahrt ca. 10 x gestoppt um dann immer wieder den Anschlag des Spanners zu erfühlen, ganz egal, an welcher Kurbelwellenposition der Motor stehen bleibt. Das hat meinen Eindruck bestätigt, dass die Einstellung mit Kurbelwellendrehung definitiv zu fest wird.

Damit ich die Position des Spanners sehe, habe ich eine Kerbe eingeschliffen und gehe nach „Uhrzeit“ vor. Die Rasten des Originalspanners haben 2 mm, eine Umdrehung des manuellen Spanners ist 1,5 mm (entspricht der Gewindesteigung 1.5). Das bedeutet, ¼ Umdrehung ist auf der „Uhrzeitskala“ 3 Stunden, 1/8 Umdrehung bedeutet 1,5 Stunden. Zwischen perfekt und absolut zu stramm gespannt liegt nach meiner Erfahrung ½ Umdrehung = 0,75 mm
Und zwischen noch ganz leichtem Rattern während der Fahrt und absoluter Ruhe liegt 1/8 Umdrehung = 0,2 mm. Unglaublich.

Und jetzt frage ich mich: Alles Quatsch, was im Internet über die Justierung steht? Wird Unsinn vielfach kopiert so wie bei Kochrezepten, bei denen Mengen und Garzeiten völlig daneben liegen, weil kein Mensch es selbst ausprobiert hat?
Was passiert da genau, wenn ich die Schraube nach Anleitung an dem Maximalpunkt fixiere, der sich nach Umdrehung der Kurbelwelle ergibt? Und warum ist dann genau das viel zu stramm? Für mich ist das theoretisch interessant, praktisch mache ich das so definitiv nicht mehr.

Aber natürlich sind das meine Erfahrungen, das muss weder richtig, noch der "Weisheit letzter Schluss" sein. Nachmachen also auf eigene Gefahr!
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Stouley
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Stouley » Mi 2. Okt 2024, 23:21

Das sich die Anleitungen im Internet unterscheiden ist klar, weil die verschiedenen Spanner unterschiedliche Gewindesteigungen haben. Manche verbauen Feingewinde, manche grobe.
Ich würde den Umbau auf der Straße übrigens nicht empfehlen, der originale Spanner schmiert durch das Loch in der Mitte zusätzlich die Steuerkette und Spannschiene.
Außerdem macht man mit den manuellen Spannern schnell mehr Schaden als man vermeintlich verhindert, siehe "riecht nach verbranntem Plastik" - da würd ich mal die Spannschiene begutachten...

Hans Stephan
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Hans Stephan » Do 3. Okt 2024, 09:34

Die erste Generation ohne den hydraulischen Spanner hatte nicht die zusätzliche Schmierung... das funktionierte auch.

Bei meinem Motorrad ist Ventilspielkontrolle fällig. Deswegen habe ich den Zeitpunkt genau davor gewählt. Zum ausgiebigen Testen, um dann nach einiger Laufzeit am offenen Motor den Zustand von Steuerkette und Spannschienen zu prüfen.

Wenn die Steuerkette mal kurz zu stramm war, deswegen ist nicht gleich die Spannschiene verschlissen. Da bin ich sehr sensibel und habe das sofort geändert.
Ich möchte mir nicht vorstellen, wie die Steuerkette bei tausenden Startvorgängen auf der Steuerkette herum schlägt während der Rattergeräusche.

Die Steigung des Spannergewindes hat überhaupt nichts mit dem Procedere der Justierung zu tun. Man endet bacv meiner Erfahrung mit einer zu strammen Spannung sobald man an der Kurbelwelle dreht. Ob das eine halbe Umdrehung zu viel ist, oder eine Umdrehung wegen anderer Gewindesteigung ist dabei egal.
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ketchup#13
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von ketchup#13 » Sa 5. Okt 2024, 21:14

Moin !!
Eigentlich könntest auch bei warmem Motor den Steuerkettenspanner nachlassen bis die Kette leicht rasselt, und dann soweit zudrehen bis das Geräusch weg ist. Problematisch ist bei den neuen Motoren auch die Aluspannschiene. die neigt zum brechen mit manuellem Spanner, weil das abfedern durch den Öldruck fehlt. Daher wird in England ein gefrästes Teil angeboten. Ich persönlich würde den Serienspanner (hydraulisch) wesentlich mehr vertrauen. Zudem hat man eine akustische Öldruckkontrolle. Und fahr einfach 15w50, und schon wird alles leiser.
Grüßle !!
Heule nicht, kämpfe!!
Ich höre Rammstein!!

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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Hans Stephan » Sa 5. Okt 2024, 22:51

Akustische Öldruckkontrolle. Wenn's beim Start klappert und dann aufhört... unter dem Aspekt habe ich das nie betrachtet. Alles Schlechte ist für etwas gut :D :D :D

Ich bin jedenfalls froh, dass mein Motor jetzt absolut ohne jegliches Steuerkettengeratter startet. Der Druck auf den Anlasser beim Kaltstart macht jetzt richtig Freude.

Ich war dann auch irgendwann so weit, bei laufendem Motor die Einstellschraube zu drehen. Das hat anfänglich etwas Überwindung gekostet und ich musste mich mit dem Teil erst mal anfreunden und es musste sich etwas Vertrauen einstellen.

Wenn die Einstellung nicht stimmt, weil zu lose, und die Gleitschiene auf die starre Einstellschraube schlägt oder aber zu stark gedrückt wird wenn zu fest eingestellt ist, dann kann ich mir schon vorstellen, dass die Schiene brechen könnte.

Ich gebe einfach mal das Versuchskaninchen ab. Ich habe das Teil jetzt seit 300 km verbaut. Gibt es eine Bezugsquelle in England für die gefrästen Spannschienen?

Hans Stephan
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Hans Stephan » So 6. Okt 2024, 11:19

Ich habe den Thread sowie Foto einer gebrochenen Steuerkettenschiene gefunden:

https://www.triumph675.net/threads/foun ... de.251988/

Es war ein mechanischer Steuerkettenspanner anstelle des hydraulischen montiert - jedoch bleibt ungeklärt, warum die Schiene gebrochen ist. Es könnte eine falsche Justierung dazu geführt haben...

In diesem sehr langen Thread geht es dann um die Montage und die Einstellung eines manuellen Steuerkettenspanners (APE). Wenn man die 385 Antworten gelesen hat, dann bleiben immer noch Fragen offen... ich vertraue mal auf mein Gefühl bei der Einstellung, freue mich daran, dass nichts mehr rattert oder rasselt... und werde weiter testen...

https://www.triumph675.net/threads/how- ... 14/page-16

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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Roland » So 6. Okt 2024, 14:04

Ich hatte die Dinger drin, bin aber (nur Rennstrecke) wieder auf Serienspanner zurückgegangen. Um die unterschiedlichsten Temperaturausdehnungen des Materials zwischen den Zahnrädern (also Block und Kopf) im Griff zu haben, schien mir das die vertrauenerweckendere Lösungen. Zumal ich nur Schäden durch defekte Spanner bei denen mitbekommen habe, die noch kein Rasten hatten.
...die Frage ist nicht ob (man stürzt), sondern wann und wie oft...

...against rain on Track...
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Stouley » Mo 7. Okt 2024, 12:39

Hans Stephan hat geschrieben:
Do 3. Okt 2024, 09:34
Die Steigung des Spannergewindes hat überhaupt nichts mit dem Procedere der Justierung zu tun. Man endet bacv meiner Erfahrung mit einer zu strammen Spannung sobald man an der Kurbelwelle dreht. Ob das eine halbe Umdrehung zu viel ist, oder eine Umdrehung wegen anderer Gewindesteigung ist dabei egal.
Das mit der Gewindesteigung war auf deine Bemerkung mit den unterschiedlichen Anweisungen zum Einstellen gemünzt, selbst APE differenziert je nach Spannermodell wie viel zurückgedreht werden soll.

Schau, ich hab doch einiges an Erfahrung mit dem 675er Motor, auch was manuelle Kettenspanner angeht, weil ich unter anderem selbst einen APE daheim hab für den Gen2 Daytona Motor.
Der hat damals auch viele Rennstreckenkilometer seinen Dienst getan, eingestellt nach APE Vorschrift, die Spannschiene sieht aus wie neu.
Mittlerweile benutze ich ihn nurmehr zum Feineinstellen der Steuerzeiten und bei sonstigen Arbeiten am Motor wo die Steuerkette unter Betriebsspannung stehen muss, weil das mit dem hydraulischen logischerweise nicht geht ohne Öldruck.
Der hydraulische ist einfach das bessere Konzept, da er meiner Erfahrung nach schonender für die Steuerkette ist. Die kannst bei den ersten Modellen nämlich nach 50.000km Straße oder deutlich früher im Rennbetrieb tauschen weil sie hakelig werden...

Wenn bei dir wirklich die Spannschiene nach verbranntem Kunststoff gerochen hat ist die hinüber, bis der Geruch nach außen tritt muss es da drinnen schon ordentlich vor sich hin schmelzen, anders kann ich mir das nicht vorstellen. Da hast du dann grob was falsch gemacht oder der Spanner samt Anleitung ist zum Vergessen...

Hans Stephan
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Hans Stephan » Mo 7. Okt 2024, 14:04

Das war ein Doppelpost
Zuletzt geändert von Hans Stephan am Mo 7. Okt 2024, 14:06, insgesamt 1-mal geändert.

Hans Stephan
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Hans Stephan » Mo 7. Okt 2024, 14:05

@Stouley
Wenn Du den Triumph-Motor technisch gut kennst, dann kann man sich auch gut darüber unterhalten.

Ich habe das nach Anleitung richtig gemacht, bei meinem Spanner heißt es "1/8 bis 1/4 Umdrehungen zurückdrehen". Danach ist die Kette aber definitiv noch viel zu stramm.

Wenn ich probe fahre, dann beginne ich im Stadtverkehr. Langsam, und ich kann jederzeit anhalten. Da merkt man dann sofort, wenn etwas nicht stimmt, es z.B. verbrannt riecht.

Andere justieren nach Schema-F Anleitung und brausen los und ich behaupte, dass dann möglicherweise die Spannung 1/2 Umdrehung zu fest ist. Um das in mm auszudrücken: 0,75 mm.

Wenn man damit frisch montiert auf die Landstraße geht, dann riecht man gar nichts. Dann läuft die Kette irgendwann um genau diese 0,75 mm in die Spannschiene ein, die zu stramme Einstellung der Kette ist dann erst mal wieder entspannt, was auch kein Riesenproblem wäre.

Es scheint mir aber, dass eine zu feste Spannung ein sehr ernstes Problem in sich birgt: Es kann wohl die Alu-Spannschiene brechen. Vielleicht auch durch die vorherige Hitzeentwicklung durch das Schleifen begünstigt.

Ich fahre weiter mit dem manuellen Spanner und freue mich daran, dass beim Kaltstart nichts mehr rappelt. Wenn ich zurück bauen würde, dann bekomme ich die K..tzkrise, wenn ich mir die Steuerkette wieder anhören muss.

In diesem Thread benennt jemand eine Quelle für Racing-Spannschienen. Leider habe ich weder Facebook, noch komme ich in das betreffende Daytona Racer Forum. Ich kann also den User "Lee N Ara Maggs" nicht anfragen.

https://www.triumph675.net/threads/look ... de.248883/
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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Stouley » Mo 7. Okt 2024, 14:41

Hans Stephan hat geschrieben:
Mo 7. Okt 2024, 14:05

In diesem Thread benennt jemand eine Quelle für Racing-Spannschienen. Leider habe ich weder Facebook, noch komme ich in das betreffende Daytona Racer Forum. Ich kann also den User "Lee N Ara Maggs" nicht anfragen.

https://www.triumph675.net/threads/look ... de.248883/
Ich bin Mitglied der Gruppe und es hat den Anschein als würde er leider nichts mehr machen, zumindest reagiert er nicht mehr. Sollte ich ne Rückmeldung bekommen schreib ichs hier rein. Ich muss auch sagen, dass ich erst einmal in meiner Laufbahn eine gebrochene Spannschiene gesehen hab (Gen1 Daytona Unfallmaschine).

Deine Abhandlung in Ehren aber du bist damit hier im Forum eher 10-15 Jahre zu spät dran, das Thema manueller Steuerkettenspanner ist schon ziemlich abgehandelt worden, gab ihn damals ja auch original von Triumph im Race Kit :D
Und auch beim originalen Triumph Spanner steht "Während dem Drehen der Kurbelwelle den Spanner mit den Fingern spannen. Wenn mit den Fingern nichts mehr geht wieder 1/4tel Umdrehung zurück und fixieren." - Nachzulesen im originalen Race Kit Manual: [url] http://www.triumph.lv/images/Daytona_Race_Kit_Manual.pdf[/url]

Weder danach noch beim APE ist die Kette danach "definitiv" zu stramm, wenn man vorher nur mit zwei Fingern und Vorsicht angezogen hat.

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Re: Manuell einstellbarer Steuerkettenspanner

Beitrag von Hans Stephan » Mo 7. Okt 2024, 14:59

10 bis 15 Jahre zu spät... na, dann will ich nicht weiter langweilen. Grüße!
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