Katastrophe mit LiFePo Akkupack

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Katastrophe mit LiFePo Akkupack

Beitrag von Berchidda » Fr 26. Aug 2011, 13:32

Hallo Leute !

Habe gerade eine mittlere Katastrophe hinter mir.
Ich hatte die Serienbatterie gegen einen LiFePo Akku eines Zubehörhändlers ausgetauscht.
Heute bereue ich das sehr.

Ich hatte schon bemerkt, daß der Regler im Betrieb sehr warm wurde.
Deshalb habe ich ihn vorn in die Verkleidung gebaut,damit er besser Luft bekommt.

Heute hat es Aussetzter und Stottern gegeben und die Anzeigen spielten verrückt.
Dann blieb das Motorrad stehen, und unter der Sitzbank quoll Rauch hervor.

Ich hatte wirklich Angst, das das Motorrad abfackelt.
Als ich dann reingeschleppt wurde , habe ich die Sitzbank abgebaut und dann das Elend entdeckt, daß ihr auf den beiliegenden Fotos seht.

Es muss sich so zugetragen haben, daß der Akku nicht in der Lage war, den Ladestrom zu verarbeiten.
Deshalb vielleicht auch die starke Wärmeentwicklung.
jedenfalls hats den Akku zersört und dann konnte die Ladespannung voll ins Netz.
Das hat die Sicherung vom Zünschloss ausgelöst.
Irgendwie hats aber die ECU erwischt. Überall liegt nun Spannung an, aber die Kontrolleinheit ( Instrumente ) reagiert nicht mehr.
Bis der Batteriemann eine klare Äusserung in dieser Sache macht, würde ich von dem Einbau in die Daytona erstmal abraten.
Ich berichte, wenn sich was Neues ergibt.

Ciao
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sid
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Re: Katastrophe mit LiFePo Akkupack

Beitrag von sid » Fr 26. Aug 2011, 13:47

Das mit den Bildern hat wohl nicht funktioniert. [smilie=s014.gif]
mein schwanz brennt!
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Re: Katastrophe mit LiFePo Akkupack

Beitrag von grundspeed » Fr 26. Aug 2011, 14:00

Moin,
ich habe in meiner alten Honda ca. 15tkm einen selbstgebauten LiFePo Akku gefahren. Ausser Startschwierigkeiten bei niedrigen Temperaturen gab es nichts zu mäkeln. Problematisch sind Einzelzellenakkus ohne Balancer- ebend die meisen LiFePo Racing-Packs.
Die neuen LiIon Akkus haben diese Balancerelektronic integriert. Fahre ich seit April nun ca. 8tkm... und alles funktioniert wie mit dem Serienakku.
Gruß
Thomas
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Re: Katastrophe mit LiFePo Akkupack

Beitrag von Micha72 » Sa 27. Aug 2011, 22:58

ich fahr die lifepo4 schon über 10000 km ohne probleme.
www.bikers-zubehoer.de
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Re: Katastrophe mit LiFePo Akkupack

Beitrag von hinz » Sa 27. Aug 2011, 23:31

Ich möchte auch mal das Bild sehen, bitte. [smilie=s014.gif]
Wieviel Ah haben die gehabt?
Wenn du sie bei einem Händler gekauft hast gibt es ja kein Thmea oder?
gruß

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Re: Katastrophe mit LiFePo Akkupack

Beitrag von Berchidda » Mo 29. Aug 2011, 21:49

So Leute,,,
Ich versuche es mit dem Bild gleich nochmal, dann könnt ihr ja mal schauen.Ich war auf dem Sachsenring und hatte keine richtig flotte Internetverbindung.
Nicht falsch verstehen, ich will nicht den Akku schlecht machen, nur gibt es wohl in Bezug auf die "Besonderheiten"bei der Triumph Einiges zu berücksichtigen.
Gekillt worden ist der Akku ganz klar vom Regler. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Nur war es eben so, daß sich das Teil ( der AKKU ) regelrecht aufgelöst hat und deshalb der Regler hemmungslos ins Netz feuern konnte.
Ein Bleiakku wäre sicher auch zerkocht, aber weil da die Pole nicht so schnell abschmieren, wären die Folgen nicht so brachial ausgefallen.
Die Folgen sind nämlich :
ECU komplett im Eimer, Regler und Dashboard dito.
Nur mal so zu den Kosten : Dashboard ca. 1000.- , ECU auch so was bei 1000.-, der Regler als Schnäppchen zu 220.- oder so ähnlich.

@hinz:Der AKKUhändler braucht nur ersetzen, was er geliefert hat. Nicht mehr. Erst, wenn ich nachweisen könnte, daß sein Produkt wegen Untauglichkeit oder einem Fertigungsfehler den Schaden herbeigeführt hat, müsste er ran. Ich wäre aber in der Beweispflicht. Also Gutachten etc. Nee Danke. Lieber nicht. Nur wenn ich in der Bestellung ganz explizit aufgeführt hätte, für welches Motorrad und welchen Einsatzzweck geliefert werden soll, hätte ich den Hauch einer Chance.
Problematisch sind in dieser Hinsicht eben die technischen Gegebenheiten.
Wünschenswert wäre ein wirksamer Überspannungsschutz für das gesamte Netz. Und wenn man schon so viele Lämpchen im Cockpit hat, warum nicht auch eine Ladekontrolle, die z.B Rot bei zu niedriger Spannung, orange bei so LaLa-Spannung, Grün bei guten Verhältnissen,Hellrot heftig blinkend bei Überspannung....
Mit 4,3 AH hatte der Akku einen Mittelwert. Aber wer mal etwas liest, z.B bei Silent Hektik aus Unna, der merkt schnell, daß die Akkukapazität eine wichtige Rolle spielt. Diese Firma hat übrigens auch einen LimaController für die Daytona am Start. Ist auch nicht zu teuer, weil haltbar.

Das der Akkupack sehr wohl funktioniert, sehe ich an meinen Fahrschulmotorrädern. Da gehts einwandfrei.
Ich denke die Daytona hat ein Riesenproblem mit dem Regler. Ganz einfach.
Mit der Racelima würde es dieses Theater gar nicht erst geben.
Aber die ist eben nur für die volle Lotte gedacht und nicht für das Strassengezuckel.

Aber mal eben so nebenbei, und das muss auch mal gesagt werden :

Am Sonnabend habe ich den Schaden beim Händler vorgeführt und schon heute Abend die Bestätigung erhalten, daß ALLES auf Garantie abgewickelt wird.
Da muss ich mal an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Q-Bike in Hamburg senden.Das hat wirklich toll geklappt.


Ich für meinen Fall werde erst wieder mit der Batterie was machen, wenn ich die RaceLima habe. Dann gibt es keine Probleme.
Der Daytona willen mache ich keine Experimente mehr.
Mich hat der ganze Kram auch völlig fertig gemacht.
Ists Moped gesund, freut sich der Mensch.
Und ich hab die Lütte ja, um Spass zu haben, gelle ?
Akku_01.JPG
Akku_02.JPG
Akku_03.JPG
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Re: Katastrophe mit LiFePo Akkupack

Beitrag von Berchidda » Mo 29. Aug 2011, 22:24

Ach ja, wo wir gerade bei Adressen sind : Schaut doch mal hier : http://www.bfakku.de
Der Preisunterschied hat einen guten Grund.
Achtet mal auf die Referenzen.
Ich werde in jedem Fall mal solch ein Teil in einem anderen Motorrad testen.

Ciao
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