Hinterreifen rutscht - Fahrwerk umstellen?

[TOM]

Situation: Beim starken heraus beschleunigen aus Ortschaften [50-100] fängt sehr oft an das hinterrad zu rutschen, anstatt dass sie vorne hoch geht - mir fehlt am hinterrad einfach grip

habt ihr auch die erfahrung gemacht?

Reifen sind auf Temperatur
Reifen sind pirelli diablo rosso 2
reifendruck ist laut handbuch OK (kalt)
körperposition normal sitzen oder gebückt
fahrergewicht 77kg

kann ja nicht sein, dass andauernd so viel dreck auf der straße liegt, dass ich die leistung nicht auf die straße bekomme (ab und zu klar - wenn gerde viel mit dem traktor bewegt wird). Würde gerne lieber einen powerwheelie erreichen, statt durch die gegen zu rutschen - wie also den grip hinten erhöhen?

was sind die optionen?

reifendruck hinten runter? (wie weit is ok?)
federn hinten weicher stellen? (wie sehr? tipps?)
fahrposition drastisch ändern?
sonstiges?

[..Christian..]

also ich Frage mich manchmal was manche so alles so für Probleme haben können...ich meine ich war auf der LS auch immer ziemlich zügig unterwegs...aber das mir beim beschleunigen ständig das Hinrerrad weg geht

ich glaube irgendwas machst du auch da falsch...oder dein Luftdruck passt sowas von überhaupt nicht!

vielleicht ist es aber auch nur Einbildung

[TonaHias]

Wie alt sind Deine Reifen?

Ich kann mir überhaupt gar nicht vorstellen dass das passiert und ich bin auch manchmal sehr zügig unterwegs... Aber sowas passiert mir nichtmal mit der suzi von meinem Kumpel (leistungsgesteigert, lt Diagramm 196PS) sitzt Du auf'm Tank

[tripletreiber]

kenn das auch nicht

wieviel bar hat denn dein reifen?

[Majo]

Vor nem halben Jahr hab ich auch immer geglaubt, dass mein Hinterrad ab und zu rutscht. Dann war ich mal tanken und stand dummerweise in einer Benzinpfüze. Nach dem 2km entfernten Kreisverkehr wusste ich dann, wie sich ein wirkliches Hinterradrutschen anfühlt.

Und nur vom Gas ein Powerwheelie zu machen ist glaube fast nicht möglich, wenn man es nicht noch mit anderen Bewegungen provoziert. Hab mal bei 20 km/h in Ersten geschalten und dann bis 110 gib ihm (hatte mein Schlatblitz eingestellt und wollt mal sehn, ob er funktioniert). Da ist absolut nix passiert, ausser dass ich schnell schnell war.

Wenn du denkst du rutscht, fahr einfach vorsichtiger auf der Landstraße. Ob da jedesmal Dreck gelegen hat, kannst nur du beurteilen. Die Straße lesen gehört zum Fahren dazu.

[sid]

Das halte ich auf der Geraden bei guten Reifen und halbwegs sauberer Straße für fast ausgeschlossen. Kenn ich nur im Nassen.

Bist Du sicher, daß das Rad durchdreht und nicht die Kupplung rutscht? Hast Du evtl. andere Hebel verbaut, die verhindern (sei es durch Fertigungs- oder Einbaufehler), daß die Kupplung vollständig einrückt?

[TOM]

ständig is übertrieben... aber ab und zu fällt es mir eben auf und ich wundere mich ein wenig, warum es anfängt zu rutschen anstatt mich vorne auf zu stellen

as said, luftdruck erst kürzlich wieder kontrolliert (2.5 bar iirc kalt - eben laut handbuch)

straße lesen etc. => klar (geb sicher nicht gas wenn die straße sichtlich verschmutzt ist)

fühlt sich für mich nach rad durchdrehen an, weil es auch anfängt das heck (leicht) quer zu stellen (das passiert nicht wenn die kupplung rutscht, da geht nur die drehzahl hoch und alles rockstable)

hinterreifen sind noch vom kauf im letzten frühjahr, beim doppelcheck im frühjahr wurden sie vom händler und "TÜV" als gut/ok befunden - momentan auch noch genug profil und gummi sollteauch noch nicht hart sein in der zeit

[xaus_fan]

Hi!

Eventuell zu wenig negativ Federweg? Hast du mal gemessen wie weit das Bike hinten einfedert wenn du dich raufsetzt? Könnte sein das die Federvorspannung zu straff ist und du dadurch nicht genug Druck auf dem Hinterrad hast. 77 Kg Fahrergewicht ist ja nicht gerade viel. Habe selber auch nur 78 und mußte die Federvorspannung etwas anpassen.

Gruß Rene

[TOM]

Hi!

Eventuell zu wenig negativ Federweg? Hast du mal gemessen wie weit das Bike hinten einfedert wenn du dich raufsetzt? Könnte sein das die Federvorspannung zu straff ist und du dadurch nicht genug Druck auf dem Hinterrad hast. 77 Kg Fahrergewicht ist ja nicht gerade viel. Habe selber auch nur 78 und mußte die Federvorspannung etwas anpassen.

Gruß Rene

bitte um info, habe null plan davon...

ich fang mal an mit, wie viel umdrehungen in welche richtung?
[und auf was muss man dann im fahren achten, wenn man es hinten zu "weich" macht? also die negativen auswirkungen ins andere extrem]

[xaus_fan]

Hi!

Ich würde an deiner Stelle erst mal das Federbein in Druck und Zugstufe auf die Werkseinstellung setzen. Eventuell hat ja jemand da was verdreht.
Dann suchst du dir einen Punkt vom Heck zur Schwinge. Den mißt du dann mal. Danach setzt du dich drauf und mißt noch mal an den gleichen Punkten. Das Heck sollte dann so zwischen 20-30 mm eingefedert sein.
Das sollte für die Strasse allemal reichen.
Dann fährst du mal eine Runde und schaust ob es vom Gefühl her besser geworden ist.

Gruß Rene

[TOM]

Hi!

Ich würde an deiner Stelle erst mal das Federbein in Druck und Zugstufe auf die Werkseinstellung setzen. Eventuell hat ja jemand da was verdreht.
Dann suchst du dir einen Punkt vom Heck zur Schwinge. Den mißt du dann mal. Danach setzt du dich drauf und mißt noch mal an den gleichen Punkten. Das Heck sollte dann so zwischen 20-30 mm eingefedert sein.
Das sollte für die Strasse allemal reichen.
Dann fährst du mal eine Runde und schaust ob es vom Gefühl her besser geworden ist.

Gruß Rene

werkseinstellung misst man anhand der einfederrate in mm, oder anhand der umdrehungen? in welchen maßen ändern man dies mit dem "vom gefühl her besser oder schlechter"... würd es halt gerne vermeiden, dass ich so lang herumdreh (und nix merk) und dann in irgendeine situation komm die echt gefährlich wird, weil komplett verstellt weil ahnungslos

edit: bzw. die frage bleibt, denkt ihr wirklich dass dies eine fahrwerks-einstellung sein kann?

[xaus_fan]

Hi!

Auf Seite 89 im Handbuch stehen die Werte für Druck und Zugstufe. Die kannst du ja erst mal so übernehmen. Danach wie oben beschrieben mal messen wie weit das Bike hinten eintaucht wenn du dich raufsetzt.
Falls du auch nicht weißt was Druck und Zugstufe sind und wo man die einstellt --> Handbuch lesen hilft .
Es gibt hier auch einen Thread da sind diverse Tips für das Fahrwerk zu finden (nicht nur für Rennstrecke).
http://www.daytona-675.de/f28t9270-beratung-fahrwerkseinstellung-rennstrecke.html
Ganz unten mal gucken

Schreibe dir deine momentanen Werte aber auf, dann kannst du jederzeit zurück und stellst nicht sinnlos herum.

[TOM]

hab folgendes (hilfreiches) gefunden:

du setzt dich im vollen ornat aufs bike in fahrhaltung. dein kumpel nimmt einen zollstock oder maßband und misst den abstand
zwischen radachse und einem fixen punkt am heck, möglichst lotrecht zur achse. mach dir nen punkt mit tape oder so.
jetzt kippst du dein bike so über den seitenständer, das das hinterrad in der luft hängt und dein kumpel misst nochmal.
es sollten jetzt ca. 25-30 mm differenz zu messen sein. (an der front gehst du genauso vor.)
hast du weniger, kannst du das mit der federvorspannung ändern. du nimmst einen hakenschlüssel und löst die obere nutmutter ein paar windungen und stellst dann an der unteren nutmutter die vorspannung ein paar windungen nach oben. die feder wird endlastet.
dein fahrwerk wird nicht weicher!! du änderst nur die fahrhöhe.
das ist auch keine einstellung für soziusbetrieb!!

das wäre mal nur die federvorspannung.. das mit den klicks und umdrehungen (zug/druckstufe) muss ich noch recherchieren

vom gefühl her federt es hinten garnicht/viel zu wenig ein, zu hart - aber eben keine ahnung wie sehr ich meinem "popometer" vertrauen kann

in welchen größenordnungen ändert ihr und macht testfahrten?

[xaus_fan]

Hi!

Also bei Druck und Zugstufe meistens nie mehr als 2 Klicks und dann auch nur einzeln. Danach testen. Das ist aber Rennstrecke und kann man so mit Strasse schlecht vergleichen.
Die läßt/stellst du am besten auf Werkseinstellung ein. Dann passt das schon.

Bei der Federvorspannung verhält es sich da etwas anders. Die ändert man da etwas seltener. Meistens nur wenn man von trocken auf Regen umbaut (oder der Reifen Probleme macht). Da muß das Fahrwerk insgesamt etwas weicher eingestellt sein (bei Regen).

Wenn du schon schreibst das das Heck sehr wenig einfedert würde ich das mal ändern.
Da kannst ja mal messen wie weit es jetzt einfedert wenn du dich mit Kombi, Helm usw raufsetzt. Es sollten mindestens 20 mm für Strasse sein. Wenn das unter 20 mm sind dann nimm einfach etwas von der Vorspannung der Feder zurück.
Danach fahre mal einige Kilmometer und wie es sich anfühlt.

[TOM]

ok

also empfehlung ist komplettes fahrwerk mal kontrollieren ob standard-einstellungen:

federvorspannung auf 20-30mm eingefedert hinten
10 klicks druck/zug (stimmt das? hab was von 5-15 gelesen)

von dort an in 1 klicks drehen, und schauen ob besser/schlechter

[ich gehe jetzt nur mal vom federbein aus, vorne passt es aus meiner sicht]