Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

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Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

Beitrag von AgentTom » Sa 12. Apr 2014, 17:52

Hallo zusammen!

Ich habe jetzt schon etwas länger ein Problem mit meiner Maschine. Nachdem ich jetzt mal genauer geschaut hab und nicht weiter komme, hoffe ich auf die gesammelte Erfahrung hier im Forum. Vielleicht kann mir ja einer einen Tipp geben. Aber der Reihe nach, vielleicht bringt die Chronologie ja etwas:

- Letztes Jahr ist die Maschine noch einwandfrei gelaufen, auch nach längeren Standzeiten einwandfrei angesprungen (konnte leider aus gesundheitlichen Gründen nicht so viel fahren wie ich gern gewollt hätte).

- Da ja die Regler-Umtausch-Aktion noch anstand, habe ich den Regler tauschen lassen (kurz zur Werkstatt, getauscht und wieder Heim)

- Beim nächsten Mal anlassen: Nichts, Batterie leer.

- Ich mit dem Regler wieder hin, liegt ja nahe, dass da ein Zusammenhang besteht. Aussage: Regler ok, Batterie defekt, Zufall das es so zusammen fällt. (Soweit so gut, kann ja passieren, Batterie war noch die originale von 2009)

- Neue Batterie gekauft und eingebaut, Maschine läuft wieder. Hurra!

- Winter ist da, Maschine wird im Winter zum großen Service geholt -> Batterie ist wieder leer! Ok, war zu faul sie auszubauen, wird wohl daran gelegen haben (dachte ich).

- Nach dem Service (Batterie wurde geladen) erster Startversuch im März (ca 5 Wochen später). Batterie wieder leer!

- Batterie wieder aufgeladen, Maschine in die Werkstatt, wurde geprüft, kein Kriechstrom (oder eben im Rahmen dessen was ok ist) festzustellen, Batterie wäre nicht mehr die Beste (ist immer noch die neue, einmal gefahren damit!) Der Regler wurde anscheinend auf mein Drängen hin nochmals erneuert.

- Jetzt ist es so, dass die Maschine wieder nicht angesprungen ist. Also habe ich den Kriechstrom mal selbst gemessen: 2,6 mA! Soll ja aber unter 0,3 mA liegen...

- Sicherungen nacheinander gezogen: Bei Sicherung 4 (Blinker, Hupe, Alarmanlage) ist der Kriechstrom weg.

- Hab hier im Forum den Thread gefunden bezüglich des Steckers des Reglers (Fett im Stecker), also gleich motiviert danach geschaut, gereinigt, kein Erfolg. Immer noch das gleiche.

- Heute hab ich die Maschine mal ausgezogen und hab die Stecker nach und nach getrennt, kein Erfolg. Egal ob Hupe und alle Blinker ab, Blinkerrelais ab, immer Kriechstrom. Der Stecker der Alarmanlage (nicht verbaut!) war recht fettig, den auch mal gereinigt, kein Erfolg. Habe soweit mal alle Stecker abgezogen die ich finden/sehen konnte, kein Erfolg. Immer die 2,6 mA Kriechstrom

Was kann das denn nun noch sein?? Defektes Kabel? Hatte jemand dieses Phänomen schon mal?

Vielen Dank schon mal für deine Geduld meinen langen Text zu lesen. Dachte einfach es ist hilfreich schon mal alles zu schreiben was passiert/gemacht ist/wurde.
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Re: Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

Beitrag von Sordo » Sa 12. Apr 2014, 18:38

Ich würde auf jeden fall noch mal die Batterie wechseln, du hattest sie ja über Winter nicht ausgebaut und wenn eine Batterie Tiefenentladen war ist die chance groß das sie schäden davon getragen hat.

Zum Kriechstrom.... Wenn du alles was dieser Kabelstrang von Sicherung 4 getrennt hast kann es ja nur noch ein defektes, eventuell durchgescheuertes oder gequetschtes Kabel sein wobei 2,6 mA wirklich nicht viel ist und liegt ja auch noch im Tolleranzbereich.
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Re: Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

Beitrag von AgentTom » Sa 12. Apr 2014, 19:06

Die Batterie hab ich schon gemessen, ist i.O. Die Maschine lässt sich auch wunderbar starten usw.

Wieso im Toleranzbereich? Laut Reparaturanleitung sind es 0,3 mA, alles drüber heißt es, wäre nicht i.O. Ich hab das Problem auch nicht nach nur einer Woche. Allerdings ist es eben da :cry:

Letztes Mal 2 Starts ohne Probleme, da ich die Maschine umparken musste und dann nach 2 Wochen kein Saft mehr.

Darauf hin hab ich eben die Batterie geladen und gemessen. Sollte jetzt nicht das wirkliche Problem darstellen...

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Re: Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

Beitrag von AgentTom » Sa 12. Apr 2014, 19:11

Wenn evtl ein Kabel zu den Blinkern durchgescheuert ist, dann müsste ich das ja ganz einfach auf Durchgang messen, oder? Werd ich mal versuchen die Tage...

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Re: Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

Beitrag von Romo » So 13. Apr 2014, 11:15

Ein durchgescheuertes Kabel sollte dir mehr als 2,6mA an Leckstrom erzeugen.

Du bist in der Fehlersuche doch schon gut vorrangekommen.

Blinker, Hupe, Alarmanlage.

- hast du Zusatzgeräte wie z.B. eine Navihalterung an deiner Daytona?
- ein Zusätzliches Relais (ich hatte hier einen zu hohen Leckstrom durch ein LED Blinker LED auch schon)
- 2,6mA ergeben einen Widerstand mit 4,7kOhm die werden sehr gerne bei allen möglichen elektronischen Schaltungen verwendet als Vorwiderstand, hast du nicht irgendein Anbauteil das nicht Standard ist?

Gruß
Romo

BTW: man könnte annehmen ihr tauscht die Batterien sehr fleissig, dabei könntet ihr bei deren defekt auch auf die Gewärleistung pochen und sie umtauschen. Nur als Tipp am Rande.
"...wasch die bloß nicht, sonst gehen die ganzen Dekofliegen ab."

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Beitrag von AgentTom » So 13. Apr 2014, 11:26

Hallo Romo,

das einzige was ich "groß" umgebaut habe sind die Blinker. Hab LED-Blinker mit dem original Triumph Relais verbaut. Hatte gestern auch schon alle Blinker abgesteckt und auch das Relais komplett abgesteckt. War keine Verbesserung.

Sonst hab ich nix verbaut. Kein Navihalter oder sonstiges.

Was mich einfach wundert ist, dass die Sicherung 4 dann doch noch andere Verbindungen hat. Das entnehme ich einerseits dem Schaltplan, andererseits einem Beitrag aus dem Archiv:

http://www.daytona-675.de/archive/t9322.html

Das ist ja meinem Problem ziemlich ähnlich. ICE hatte dann das gleiche Problem. Gabs da eine Lösung?

...eben, das mit der Batterie ist zwar die Wirkung beheben, aber nicht die Ursache...

ICE
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Re: Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

Beitrag von ICE » So 13. Apr 2014, 19:54

Also bei mir war es die Batterie und den Lade Regler das hatte ich dir ja heute Mittag geschrieben damit war das Problem erledigt leider kann ich dir in diesen Punkt nicht weiter helfen

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Beitrag von AgentTom » So 13. Apr 2014, 20:26

Wie schon gesagt, danke für die Info :)

Mal ganz doof gefragt: Was ist denn jetzt der Toleranzbereich für Kriechstrom? Bei Para1983 haben ja anscheinend schon 1,6 mA gereicht um Probleme zu verursachen. Bei mir sind es ja jetzt 2,6. Allerdings wurde ja auch schon gesagt das wäre im Toleranzbereich. In meiner Reparaturanleitung stehen da eben 0,5 mA als Grenze (noch mal nachgeschaut).

Ich will mir nur nicht zu viel Action machen und hinterher sind 2,6 mA völlig normal. Hat da jemand einen Erfahrungswert? Wie hoch ist der Kriechstrom denn bei euren Ladys?
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Re: Kriechstrom... und kann die Ursache nicht finden :(

Beitrag von Sordo » So 13. Apr 2014, 21:53

Von meiner Seite aus war es ein versehen, sry
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