Die Polizei hat in gewissen Bereichen nun mal etwas Spielraum. Jetzt hängt es natürlich beim Anfangsverdacht von zwei wesentlichen Komponenten ab, wie man die Biker abarbeitet:MindStormer hat geschrieben:Muss ich Sisko Recht geben.
...als auch mit der Karre kann ich jedem nur den Tip geben den Grünen nie doof zu kommen, oder einen auf Besserwisser zu machen.
Wenn man einen vernunftigen Eindruck macht kommt man bei einigen Sachen auch schon mal mit einem blauen Auge davon. Und in vielen Berichten hört man die Polizisten auch immer sagen das die nicht das Gefühl hatten das der angehaltene aus seinen Fehlern lernen wird. Also: Immer schön einen auf betroffen machen.
Wobei es auch genug Arschlöcher in Uniform gibt, aber da gilt das erst recht, denn die können richtig unangenehm werden.
1. Was hat der Polizist für ne Grundeinstellung ggü. dem Verstoß und
2. Wie verhält sich der Biker dem Polizisten gegenüber??
UND Pkt. 2 ist meiner Erfahrung nach (und ich weiß, wo von ich rede) in den überwiegenden Fällen der ausschlaggebende!!
Auch nen Hardliner in Uniform kann man noch mit ein wenig Mitarbeit und Kooperation zu dem einen oder anderen Kompromiss bewegen. Z.B.: das Moped bis vor die Haustür fahren zu dürfen, wo die Tüte erst abmontiert wird etc.
Zum Teil überkonsequente oder überkorrekte Polizisten gibts natürlich auch, aber manche Verkehrsteilnehmer (einschl. Biker) verhalten sich aber auch wie die Letzten.
Irgendwie versuchen den Kollegen unter Druck zu setzen oder dem Ärger seines eigenen Fehlverhaltens am Polizisten auszulassen und unser grds. demokratisches Rechtsverständnis wegen eines geahndeten Geschwindigkeitsverstoßes in Frage zu stellen, da wird man nur belächelt und bekommt erst recht einen zwischen die Hörner.
Auch Sätze wie: "Ihr habt wohl sonst nichts zu tun", "Mach mal ein bisschen schneller, ich hab noch was vor", "Wenn man euch braucht, seid ihr nicht da aber hierfür habt ihr Zeit" oder "Solltet ihr nicht lieber richtige Verbrecher fangen?" sind dann wohl eher ... naja taktisch unklug.
Bei den Verwarn- und Bußgeldern im bundeseinheitlichen Bußgeldkatalog handelt es sich nur um "Regelsätze", welche bei fahrlässigen Normverstößen (also in der Regel) angewandt werden. Verhält sich einer völlig kacke und pöbelt nur rum und macht auf dicke Hose, kann die Bußgeldbehörde (meist auf Anraten des Polizisten) die Regelsätze angemessen erhöhen. Aus eigener Erfahrung: wer ganz doof kommt, bezahlt das Zwei- bis Dreifache.
Also merke: JEDER Polizist kann dem Betroffenen immer ein Stück entgegenkommen, auch wenn der Verstoß dennoch geahndet wird, aber auf jede Aktion folgt auch immer ne Reaktion, deshalb bei jeder Kontrolle: WHUUUSA
Alter Grundsatz: wenn man nichts zu sagen hat: einfach mal die Fresse halten