Frage als Fahranfänger

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ad89
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von ad89 » Mi 17. Sep 2008, 14:17

Karaya 1 hat geschrieben:Aaaarrrgggghhhh!

Nein Sharki! Hör nicht auf Vati! Vatis haben doch keine Ahnung - und ewige Spielverderber sind sie!

Sharki Du bist jung - Du brauchst die Leistung! Und zwar die ganz volle Leistung! Halte Dich auch nicht auf mit so Kinderkram wie die Daytona 675. Mann Du kannst richtige Motorräder haben. Die neue ZX-10R ist geil! Die Fireblade ist geil! Klar ist das schwachsinnig von Deinem Vater wenn er meint eine 600er Fazer etc. würde am Anfang reichen. Niemals! Steig richtig ein! Wer etwas Anderes sagt, ist doch bloß neidisch und versteht Dich nicht - oder gönnt Dir nicht Deinen Spaß. A propos Spaß: Spaß macht auch die BossHoss Vau Acht Zylinder! Geil was? 502 PS! Glaubst Du nicht? Hier ist der Link: http://www.bosshosscycles.de/ Kannste gleich per e-mail bestellen. Und wenn die Kohle nicht reicht? Ach was, finanzierste die ganze Kacke einfach! Aber da wird Dein Vater sicher auch schon wieder was gegen haben. Wir kennen ihn nun ja schon. Die alte Spaßbremse! Keine Ahnung Der! Die Banken haben von Kredit mehr Ahnung. Kredite sind modern und üblich. Schau "Dein" Staat macht auch A L L E S auf Kredit. Vorbild sowas. Die intelligenten Politiker haben da bestimmt mehr Ahnung von, als sonst wer - z.B. eben Vati. Kleiner Tip: Brauchst ihm ja nix von sagen - verstehste [smilie=sleezy.gif] ?
Ach, aber jetzt noch'n echter Geheimtip. Aber nur für Männer - verstehste? Y2K. Nimm die, alles Andere is' für'n Arsch. Echt. Die Y2K ist voll D A S Superbike schlechthin. 0-300: unter 10 Sek.! Mann! du hast doch jetzt den Lappen - also was is'? Fahren kannst Du. Das hast Du doch längst bewiesen. Bei der Prüfung. Also!
Und noch Eine: Dodge Tomahawk. Mit V10 - 8,5 Liter-Motor! 507 PS. Höchstgeschwindigkeit 676 km/h (th.). Die isses! Damit schnappst Du Jeden! Damit bist DU der Schnellste!

Wer was Anderes sagt, lügt. Und ist neidisch - auf Dich - auf Dein Fahrkönnen. Diese Spaßbremsen - alles traurige Bierbauch-Fahrer, alte Säcke, null Ahnung - wie eben Vati. Die können doch gar nicht mehr fahren, denen ihre Führerscheinprüfung liegt eben oft Jahre, gar Jahrzehnte zurück! Und nur weil die alle im Leben gescheitert sind, brauchst Du noch lange nicht auf Dein Glück, auf Deinen Spaß zu verzichten.

Denk an die Ehre, Mann! Denk an die Weiber, Alter!

Y2k - Boss Hoss - Dodge Tomahawk.
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von Dodger79 » Mi 17. Sep 2008, 14:20

Karaya 1 hat geschrieben:Aaaarrrgggghhhh!

Nein Sharki! Hör nicht auf Vati! Vatis haben doch keine Ahnung - und ewige Spielverderber sind sie!

Sharki Du bist jung - Du brauchst die Leistung! Und zwar die ganz volle Leistung! Halte Dich auch nicht auf mit so Kinderkram wie die Daytona 675. Mann Du kannst richtige Motorräder haben. Die neue ZX-10R ist geil! Die Fireblade ist geil! Klar ist das schwachsinnig von Deinem Vater wenn er meint eine 600er Fazer etc. würde am Anfang reichen. Niemals! Steig richtig ein! Wer etwas Anderes sagt, ist doch bloß neidisch und versteht Dich nicht - oder gönnt Dir nicht Deinen Spaß. A propos Spaß: Spaß macht auch die BossHoss Vau Acht Zylinder! Geil was? 502 PS! Glaubst Du nicht? Hier ist der Link: http://www.bosshosscycles.de/ Kannste gleich per e-mail bestellen. Und wenn die Kohle nicht reicht? Ach was, finanzierste die ganze Kacke einfach! Aber da wird Dein Vater sicher auch schon wieder was gegen haben. Wir kennen ihn nun ja schon. Die alte Spaßbremse! Keine Ahnung Der! Die Banken haben von Kredit mehr Ahnung. Kredite sind modern und üblich. Schau "Dein" Staat macht auch A L L E S auf Kredit. Vorbild sowas. Die intelligenten Politiker haben da bestimmt mehr Ahnung von, als sonst wer - z.B. eben Vati. Kleiner Tip: Brauchst ihm ja nix von sagen - verstehste [smilie=sleezy.gif] ?
Ach, aber jetzt noch'n echter Geheimtip. Aber nur für Männer - verstehste? Y2K. Nimm die, alles Andere is' für'n Arsch. Echt. Die Y2K ist voll D A S Superbike schlechthin. 0-300: unter 10 Sek.! Mann! du hast doch jetzt den Lappen - also was is'? Fahren kannst Du. Das hast Du doch längst bewiesen. Bei der Prüfung. Also!
Und noch Eine: Dodge Tomahawk. Mit V10 - 8,5 Liter-Motor! 507 PS. Höchstgeschwindigkeit 676 km/h (th.). Die isses! Damit schnappst Du Jeden! Damit bist DU der Schnellste!

Wer was Anderes sagt, lügt. Und ist neidisch - auf Dich - auf Dein Fahrkönnen. Diese Spaßbremsen - alles traurige Bierbauch-Fahrer, alte Säcke, null Ahnung - wie eben Vati. Die können doch gar nicht mehr fahren, denen ihre Führerscheinprüfung liegt eben oft Jahre, gar Jahrzehnte zurück! Und nur weil die alle im Leben gescheitert sind, brauchst Du noch lange nicht auf Dein Glück, auf Deinen Spaß zu verzichten.

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ad89 hat geschrieben:Clown gefickt?
Ironiedetektor kaputt? [smilie=s000.gif]
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von Karaya 1 » Mi 17. Sep 2008, 14:24

Danke Dodger79,

grenzwertig bin ich gerne. Doch wer beim Lesen mitdenkt, versteht schon - oder?

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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von ad89 » Mi 17. Sep 2008, 14:26

Dodger79 hat geschrieben:
ad89 hat geschrieben:Clown gefickt?
Ironiedetektor kaputt? [smilie=s000.gif]

Nein, ich lasse solche Texte auch gerne mal vom Stapel - aber nicht, wenn die ge-ironiete Person sich so verhält, er hat ja jetzt nicht gesagt dass er sofort mit 250 aufm Hinterrad durch die Spielstraße fahren will, sondern stellt sich selber als Fahranfänger hin und hat halt nach unsrer Meinung gefragt... :-|

Genial finde ich den Text daher nicht. Klar, bei manchen Kandidaten wäre so ein Text (in einem besseren Kontext fände ich ihn übrigens auch gut, ist sehr liebevoll geschrieben PDT_Armataz_07 ) angebracht, aber hier m.M.n. nicht.

Da fand ich mein "Clown gefickt?" schon lustiger Blue_PDT_01_01 ....... ;-)

Edit: Ich hab mitgedacht und bin zu dem daraus resultierendem Post gekommen ;)
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sid
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von sid » Mi 17. Sep 2008, 14:53

ich fand beides gut, und synthetic hat recht. PDT_Armataz_07
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von Karaya 1 » Mi 17. Sep 2008, 15:25

Klar ad89,

"Clown gefickt" find ich auch super! m.E. kann man diesen Text auch gar nicht falsch verstehen. Das haste ja auch mit Deinem "Clown gefickt" (was ja soviel wie "Scherzbold" heißt) schon gesagt.
Natürlich hat der nette Fahranfänger nicht gesagt, daß er jetzt sofort hemmungslos herumrasen will, ihm gefällt das Moped und er fragt vernünftigerweise an, ob er denn nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden könne. Voll o.k.

Aber: Ich habe meine Brief mit "Aaaarrrgggghhhh!" überschrieben und das hat seinen Grund: Ich bin genervt weil immer wieder Anfragen "solcher Art" durch sämtliche Mopedforen geistern: "Ich bin jetzt schon 18 und hab' jetzt meinen Motorradführerschein. Jetzt will ich mir zum ersten Mal ein Zweirad kaufen und die neue Fireblade find ich geil - oder meint ihr die Kawa ist besser, die hat ja den 1000er Vergleich gewonnen. Leider muß ich die Maschine erst drosseln zumindest für die Anmeldung :-D ."

Vermittelt denn in den Fahrschulen niemand den Fahranfängern wie die weitere Entwicklung sein sollte?
Ich versteh' auch gar nicht wie man selber darauf kommt, sich gleich mit das Sportlichste kaufen zu wollen. Träumen, ja. Aber der eigene Verstand muß einem doch selber sagen: Erst auf billigem, leicht beherrschbarem Material Fahren lernen, dann mal weiterschauen, was paßt. Es muß doch jedem, der soeben seinen Führerschein erworben hat, klar sein, daß das mit "fahren können" nicht das Geringste zu tun hat. Man erwirbt lediglich die Erlaubnis ohne Aufsicht alleine fahren zu dürfen. Mehr nicht. waren doch nur'n paar lächerliche Fahrschulstunden. Hat also keinen Bezug ur Realität.

Wieviele Rennklassen hat ein Rossi durchfahren, bevor er von einer luschigen 5oer auf die MotoGP-Mopeds -im wahrsten Sinne des Wortes - aufgestiegen ist?

Wieviele Kinderkartjahre hatte Michel Schumacher bevor er im Ferrari-Cockpit landete.

Wieviele lauwarme Flugtzeugtypen muß ein Kampfpilot aus dem FF erlernen, bevor er die ganz große Kanone bekommt?

Ich habe immer mit zarten Worten diesen Neuen meinen Rat ausgesprochen. Wie eine tibetanische Gebetsmühle. Doch dieser Größenwahn ist einfach nicht "auszurotten". Heute ist es halt mal mit mir durchgegangen. Und ich muß sagen, es hat mir Spaß gemacht.

Ansonsten empfehle ich allen Führerscheinhelden die sich gleich zu Großem berufen fühlen einen Blick auf die Seite "rotten death" o.ä. Vielleicht hilft das. Denn jede an- und geschwindigkeits-geilmachende Rennsemmel fordert sehr schnell zum Herumrasen auf. Ganz besonders unbeherrschte Jünglinge. Auch wenn die Dinger erst (und wie lange?) gedrosselt sind.
Das Hobby solll Spaß machen, man soll sich weiterentwickeln können und nicht sein Leben, seine Gesundheit und seine Zukunft nach ein paar mal Angasen abgeben.

Bikergruß!

P.S.: Grüße an den Vater. Ich bin auch Vater - von zwei sehr hübschen Töchtern die ihrem Vater nacheifern und bald auch Motorad fahren wollen.
- Hoffentlich nicht so unvernünftig wie ihr Vater!

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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von ad89 » Mi 17. Sep 2008, 15:35

Karaya 1,

dann muss ich mich hiermit wohl in aller Öffentlichkeit bei Dir entschuldigen. Ich habe die Intention falsch verstanden, aber anscheinend sind wir doch irgendwie auf einem Level ;)


p.s.: Fotos von deinen Töchtern? *duckundweg* Blue_PDT_01_01
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von Mike 675 » Mi 17. Sep 2008, 15:49

Rick James hat geschrieben: Aber fahrtechnisch is die tona easy zu fahren. kann man meiner meinung nach auch als neueinsteiger fahren, hast ja schließlich genug praxis durch deinen Fleppen. Der sollte dich ja eigentlich fit machen, wie man das ding fährt PDT_Armataz_07
@ Rick James :shock:
Sicher ist die Tona easy zu fahren...aaaaber für einen Fahranfänger sicher nicht
der richtige einstieg...(meiner Meinung) und wie soll ich deinen Satz oben verstehen ?
Der Besitz durch den "Fleppen" macht ihn mit Sicherheit nicht fit für so ein Sportler-Möp!!
So wie Synthetic es gepostet hat...ist der einzige (für mich) richtige weg. PDT_Armataz_07



@ Karaya 1 ...Top posting. ;-) ;-)
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von sid » Mi 17. Sep 2008, 15:55

respekt karaya, besser hätt ich's nicht sagen können.

und für das "mit einem durch gehen" hab ich vollstes verständnis. an guten tagen schreib ich dann mal was witziges, an normalen nichts oder was sarkastisches und an schlechten ... duck and cover! ;-)
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von Sharki » Mi 17. Sep 2008, 18:19

so erstmal ein danke an alle ;)
hätte ich nicht gedacht, dass gleich so viele antworten kommen.
@Karaya 1:

also als erstes möchte ich sagen, dass bei den fahrschulen halt einfach nichts gesagt wird,.. denen ist es ja relativ egal welches motorrad man später fährt. zum anderen, die daytona kommt für mich sicher nicht der leistung wegen in frage. also schon, aber nicht hauptsächlich. durch 34 wird sie, egal bei welchem motorrad, doch sehr beschrenkt. Mich sprechen Tourer, Shopper oder Crosser einfach nicht so an. Das Auge fährt ja mit und man soll sich ja auch wohlfühlen auf dem was man sitzt. Das soll nicht heißen, dass ich in erster linie auf das Optische achte. Sonst hätte ich ja auch nicht hier gefragt, ob es anfängertauglich ist. Zu der sagen wegen meinem Vater: Also klar höre ich auf ihn. Er fährt seit 20 Jahren Motorrad und hat sicher 100x mehr Kenntnis und Erfahren als ich, jedoch ist er selbst noch nie einen Supersportler gefahren und weiß daher, wie er selbst sagt, nicht viel von dem fahrverhalten etc. Ich finds nicht so ganz fair meinen Vater so abzustempeln. Er ist sicherlich nicht leichtsinnig und was ich mache ist ihm auch nicht gleichgültig. Er sagte ja selbst er hat ein flaues gefühl im Magen, wenn er es sich vorsttellt, dass ich mit dem Gedanken spiele mir soeine Maschine zu kaufen. Aber er kann es mir ja nicht vorschreiben. Jeder muss halt seine Erfahrungen machen und ich denke ein Vater will seinen 18Jährigen Sohn ja auch nicht immernoch an der kurzen Leine halten. Ich Verdiene mein Geld und darf daher auch selbst entscheiden. Jedoch will ich nicht wie ein Freund von mir (hat sich ne gsxr 600 gekauft, ohne Probefahrt, infos einholen etc.) machen, da mir 7-8tausend euro für ein gebrauchtes Bike einfach viel zu viel sind, um am ende ne "fehlentscheidung" zu treffen. Ich bin sicherlich nicht übermütig, zumindest bisher nicht. Ich sage nicht, dass ich nicht auch wohl mal etwas zügiger fahre, aber das bedeutet doch nicht gleich, dass ich leichtsinnig bin und es nur auf Geschwindigkeitsrausch absehe.. Das kann man bei jedem Motorrad erleben, auch wenn ein Sportbike sicherlich eher dazu einlädt. Aber trotz allem ein Danke für deine meinung. Sicher werde ich da nochmal drüber nachdenken. Und meine Familie, Freunde will ich schon noch ein paar Jahrzehnte behalten egal mit welchem Motorrad.

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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von Sharki » Mi 17. Sep 2008, 18:49

Edit:
habe noch eins vergessen zu schreiben. Also würde mir die Maschine wenn, dann so wieso erst kommendes Jahr holen (April/Mai so die Ecke) und bis dahin ne 125er Fahren, damit ich wenigstens etwas mit Freunden fahren kann. Hätte ich evtl. eher schrieben sollen :s
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von Karaya 1 » Do 18. Sep 2008, 11:48

Hallo Sharki,

das Wichtigste zuerst: Nein, ich habe Deinen Vater nicht abgestempelt, nicht beleidigt o.ä. Ganz im Gegenteil. Meine von Spitzzüngigkeit und sarkastischer Ironie triefende Aussage meint ja genau das Gegenteil von dem Geschriebenen. Das ist so bei Ironie.
Wenn man beim Lesen zu ernst an das Thema herangeht, könnte man das vielleicht schon falsch verstehen, doch überreiße ich in dem Artikel zunehmend derart, daß sich an irgendeiner Stelle der Leser fragen muß: „Das ist doch nicht dem sein Ernst?!“ Oder eben: „Clown gefickt?“ :lol: Sogesehen lobe ich damit Deinen Vater, - will sagen, daß er Recht hat. Den Gruß an Deinen Vater - in meinem zweiten Schreiben - hast Du womöglich übersehen. Auch dies ein Beleg dafür.
Lasse Deinen Vater alle Antworten auf Deine Frage lesen, ohne ihn vorher zu beeinflussen. Wahrscheinlich wird er sehr schnell feststellen „woher der Hase läuft“. Denn jeder Schreiber bis zu meinem Brief schreibt mit gleicher mütterlicher Fürsorge - doch dann kommt der unselige Karaya 1 mit seiner brutalen Brechstange. ;-) Mag sein, daß er sich anfangs denkt was’n das für’n Idiot, doch vermutlich wird ihm schnell klar, daß dieser Typ das genau andersherum meint und daß er sich ganz und gar nicht beleidigt oder herabgewürdigt fühlt.
Ich bin einerseits über Väter hergezogen und habe mich andererseits selbst als Vater „geoutet“. Auch dadurch wird meine Intention deutlich.

Ich kann Deinen Vater nur zu gut verstehen - meine Töchter wollen in Bälde auch selber Motorrad fahren. Die teilen sich bereits jetzt schon auf, welche von Papis Mopeds sie sich unter ihre zarten Popos klemmen werden. Dabei hat sich meine Jasmin für die Daytona entschieden und Melanie möchte entweder meine schwarze ZX-10R oder, daß ich „mir“ eine weiße 848 kaufe. Die werden sich noch wundern - wenn dann zwei alte 250er vor der Türe stehen. :lol:

Dir habe ich ja auch zugute gehalten, daß Deine Gedanken nicht abwegig sind, wie Du in meinem zweiten Schreiben leicht nachlesen kannst - siehe selbst:
>>>“Natürlich hat der nette Fahranfänger nicht gesagt, daß er jetzt sofort hemmungslos herumrasen will, ihm gefällt das Moped und er fragt vernünftigerweise an, ob er denn nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden könne. Voll o.k.<<<“

Zum Thema selbst: Klar, die Daytona sieht wunderschön aus - das wahrscheinlich schönste Motorrad der Welt! Sie hat super Bremsen und ein gigantisches Fahrwerk - alles auch Aspekte zur Sicherheit. Doch trotzdem würde ich sie Fahranfängern nicht empfehlen, weil sie einerseits zu spitz reagiert (Bremse, Gas/Lastwechsel) und anderseits zum Rasen verführt. Dieses Motorrad „kann nicht" langsam bewegt werden, dieses Motorrad will nicht langsam bewegt werden! Alles an ihr schreit nach Vollgas. Allein schon der Sound...! Macht süchtig je höher du drehst - da willst Du einfach mehr und bald schon haßt Du diese scheiß Drossel - und raus damit (ganz ohne Vati - und Versicherung...)! So führt Eins zum Anderen und leider nur oft genug in eine Katastrophe. Auch wenn man sich selbst nur allzu gerne Glauben machen will, daß man „brav und artig“ sein wird.

Wenn ich daran denke wie ungestüm, ungeduldig und unvernünftig ich mit siebzehn bis Mitte Zwanzig war und welchen riesigen Mist ich beim Mopedfahren gebaut habe, mutet es wie ein Wunder an, daß ich diese Zeilen hier überhaupt noch schreiben kann. Was ich allzu häufig mit nur blauen Flecken bezahlt habe, kostete Andere gleich beim ersten Mal das Leben bzw. jede weitere Zukunft.

Natürlich heißt das noch lange nicht, daß Du auch so bist oder werden könntest. Doch Motorradfahren ist eben mit einer sehr großen Leidenschaft verbunden, bei Sportfahrern mit Sportmaschinen ist diese Leidenschaft gepaart mit dem ständigen Bedürfnis sich mit Anderen messen zu müssen. Ja, jetzt werden wieder manche aufschreien, daß das nicht so sei. Doch, insgeheim ist es so. Wenn nicht, dann sitzt manch einer auf dem falschen Motorrad. Bei unserem Triumph-Wochenende hat sich ein 675er-Fahrer immerzu lobend über den einen oder anderen Automatiktourer geäußert. Er ist auch so ordentlich und beschaulich gefahren wie mit einem Tourer. Doch sicher ist 675 & Co. einfach nur das falsche Moped für Tourenfahrer-Naturen und Motorrad-Wanderer. Diese können es bequemer haben als mit der Daytona.

So wie ich jedoch Dich einschätze, bist Du vielmehr der junge Ritter der jetzt endlich an den vielen Turnieren auf der Landstraße teilnehmen möchte.
In Zusammenkunft mit einer anmachenden geilen Sportwaffe sehe ich bei zu wenig Fahr-Erfahrung ein erhebliches Risiko.
Lern ersteinmal die Dynamik eines Motorrades kennen. Das vermittelt auch eine „brave“ Maschine, das Tempo, richtiges Bremsen, Konzentration, Kurvenfahren (ich meine richtige Kurven - nicht die von der Fahrschule!), Schräglage, Ausweichen und zwar wesentlich streßfreier, angstfreier, billiger und harmloser als bei einer Rennsemmel. Allein schon die Sitzhaltung einer „braven“ Maschine hilft all dies besser zu erfahren. Für das gesparte Geld machst Du am Besten organisierte Fahrtrainings auf Rennstrecken. Sehr Viele loben das über den grünen Klee. Ich selbst habe einen 125er Chopperfahrer der von solchen Trainings zurückkam dann auf einer 600er fahren sehen. Der konnte fahren!

Mein Tip: Die nächsten zwei Jahre ER 6n, dann ein paar 600er Klasse, dann mal schauen...

P.S.: Auch wenn die Kawa ER 6 als Fahrschulmaschine von Unwissenden belächelt werden könnte, sie ist ein tolles Gerät, wenn man sie richtig ran nimmt (-das was Du in der Fahrschule ja nie durftest), sie kostet nicht viel, auch im Falle eines Falles, ist völlig unkompliziert und verkauft sich wieder leicht.
Zudem hat ihr Motor einen sehr starken Charakter - anders als nur z.B. eine CBF die wie ein schwaches Elektromotörchen säuselt. Merke: bei 34 PS oder so sind Zwei-Zylinder viel präsenter und lebender als Vierzylinder. Und: wieviel Spaß macht es wenn der Gaszug Deiner Supersechshunderter geradeeinmal 2mm(?) Spiel zum Gasgeben zulässt?

Alles Gute, Hals- und Beinbruch!

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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von ElDuderino » Do 18. Sep 2008, 12:24

also ich hab mir die Tona auch als erstes Moped gekauft.. mit 18 die Fleppen gemacht dann hatte ich nie wirklich das geld also hab ich gespart und mit 25 die Tona gekauft.. die saison zwar nur bissel über 5000 km gefahren aber alles ohne probleme wenn man das Hirn nich ausschaltet und auch sonst keine Probleme mit Selbstbeherrschung hat dann kann man meiner Meinung nach das Bike auch als Einsteiger fahren... und mit 34 PS in der Tona..... wen soll das überfordern ??

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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von egresb » Do 18. Sep 2008, 12:44

ElDuderino hat geschrieben:also ich hab mir die Tona auch als erstes Moped gekauft.. mit 18 die Fleppen gemacht dann hatte ich nie wirklich das geld also hab ich gespart und mit 25 die Tona gekauft.. die saison zwar nur bissel über 5000 km gefahren aber alles ohne probleme wenn man das Hirn nich ausschaltet und auch sonst keine Probleme mit Selbstbeherrschung hat dann kann man meiner Meinung nach das Bike auch als Einsteiger fahren... und mit 34 PS in der Tona..... wen soll das überfordern ??
Sorry, 34 PS auf einem Motorad sind nicht zu unterschätzen. Anfänger dürfen auch hier, wie du schon gesagt hast, das Hirn nicht ausschalten!
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Re: Frage als Fahranfänger

Beitrag von sid » Do 18. Sep 2008, 13:16

egresb hat geschrieben:Sorry, 34 PS auf einem Motorad sind nicht zu unterschätzen. Anfänger dürfen auch hier, wie du schon gesagt hast, das Hirn nicht ausschalten!
[smilie=agreed.gif]

hab selbst mit meiner GS500 den einen oder anderen mehr oder weniger freiwilligen hinterradslide beim abbiegen hinbekommen. und gerade in verbindung mit den supercorsas kann das schon völlig reichen. man muß auch sagen, daß zwischen 18 und 25 schon ein deutlicher unterschied in der reife ist/sein sollte. nicht zuletzt hat man ja schon 7 jahre mit dem auto am verkehr teilgenommen und daher mehr ressourcen für die fahrzeugbedienung frei, als ein fahranfänger, für den alles neu ist. hier ist ja die fahrerei mit der aprilia aber eh schonmal ein vorteil.
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